Ab morgen könnten an der deutsch-dänischen Grenze wieder Kontrollen stattfinden, wie das Bundesinnenministerium angekündigt hat. Obwohl es keine ständigen Kontrollpunkte geben wird, sind stichprobenartige Kontrollen geplant. Reisende sollten darauf vorbereitet sein, dass es temporär zu Beeinträchtigungen im grenzüberschreitenden Verkehr kommen kann, vor allem für die rund 12.800 Pendler, die regelmäßig die Grenze überqueren. Die Bundespolizei betont, dass sie darum bemüht ist, die Kontrollen so reibungslos wie möglich zu gestalten, und empfiehlt, immer einen Reisepass oder Personalausweis dabei zu haben. Der Umfang dieser Kontrollen hängt von der Lage ab, und die Polizei wird auch auf Nord- und Ostsee kontrollieren, um die Sicherheit zu erhöhen laut Informationen von www.ndr.de.
Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) äußert scharfe Kritik an den neuen Grenzkontrollen und hat eine Resolution im Landtag eingebracht, die die Landesregierung auffordert, sich gegen diese Maßnahmen einzusetzen. SSW-Fraktionschef Lars Harms bezeichnet die Kontrollen als „puren Aktionismus“. Er weist darauf hin, dass illegale Migration über Dänemark kaum eine Rolle spiele, mit lediglich 289 der rund 42.000 im ersten Halbjahr gemeldeten illegalen Einreisen nach Deutschland aus Dänemark. Trotz dieser Bedenken unterstützt das schleswig-holsteinische Innenministerium die Maßnahme, um die innere Sicherheit zu stärken und irreguläre Migration zu bekämpfen wie www.ndr.de berichtet.