Die Burgruine Hohenecken in Kaiserslautern steht vor einer dringend benötigten Sanierung, wobei die dort ansässigen Mauereidechsen eine Herausforderung darstellen. Bevor die umfangreichen Arbeiten an den porösen Sandsteinmauern beginnen können, müssen diese geschützten Reptilien umgesiedelt werden. Ein Budget von knapp 600.000 Euro ist bereits gesichert, doch die Fang- und Umsiedlungsmaßnahmen erforderten kreative Lösungen. Das Team um Projektleiter Matthias Haag setzte dafür spezielle Bodenfallen ein, die von April bis Anfang Juni insgesamt 118 Eidechsen einfingen.
Zusätzlich wurde ein Reptilienschutzzaun rund um die Burgruine errichtet, um ein Zurückkehren der Eidechsen an die Baustelle zu verhindern. Für die Tiere wurden im Ziegengehege nahe der Burg drei neue Eidechsenhäuser gebaut, die ihnen Wärme und Schutz vor Fressfeinden bieten. Trotz der Fangaktion sind einige Echsen an der Mauer geblieben, was von Haag als normal bezeichnet wird. Die Umweltschutzmaßnahmen unterstreichen die Bedeutung des ökologischen Gleichgewichts bei solchen Bauprojekten. Weitere Informationen zur Situation finden sich bei www.swr.de.