Am Samstag wurde der Umweltaktivist und Ratsmitglied Juan López, der dem regierenden Partido Libertad y Refundación (Libre) angehört, in Tocoa, Honduras, erschossen. López befand sich in seinem Fahrzeug in einem belebten Viertel, als unbekannte Täter ihn angriffen. Laut einem ersten Bericht der Nationalpolizei erlag er seinen Schussverletzungen, und die Polizei hat bislang keine Anhaltspunkte zu den Motiven oder den Tätern. Der ehemalige honduranische Präsident Manuel Zelaya verurteilte den Mord und forderte die Parteimitglieder auf, zusammen mit den Behörden zu arbeiten, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Auch der honduranische Außenminister Eduardo Enrique Reina verurteilte den Vorfall scharf und hob López‘ Einsatz für die Umwelt und Menschenrechte hervor. Der Fall hat bereits Besorgnis ausgelöst, da López seit 2023 von der Interamerikanischen Menschenrechtskommission (CIDH) Schutz genoss. Experten fordern nun eine internationale Kommission zur Untersuchung seines Mordes, da López sich gegen illegale Bergbauprojekte gewandt hatte, die die lokalen Gemeinschaften gefährden. Im Allgemeinen wird Honduras von einer hohen Gewaltkriminalität betroffen, mit einem Durchschnitt von zehn Toten pro Tag in diesem Jahr, melden lokale Behörden laut www.infobae.com.