Kanzler Olaf Scholz ist heute in Samarkand, Usbekistan, angekommen, das als „Perle des Orients“ bekannt ist. Er besuchte die beeindruckende Tilla-Kori-Moschee und den historischen Registan-Platz als Teil seines Programms, das auch Gespräche mit Präsident Schawkat Mirsijojew umfassen wird. Ein zentrales Thema der Gespräche ist ein neues Migrationsabkommen, das die Einwanderung von usbekischen Fachkräften nach Deutschland erleichtern und die Rückführung von illegalen Migranten unterstützen soll. Scholz wird ebenfalls die umstrittene Thematik der Umgehung westlicher Sanktionen gegen Russland ansprechen, nachdem Kasachstan und andere zentrale Staaten ihre Exporte nach Russland erhöht haben, was internationale Besorgnis ausgelöst hat.
Die Region sieht sich verstärkter Kritik wegen Menschenrechtsverletzungen gegenüber, besonders Turkmenistan, das als abgeschottete Diktatur gilt. Human Rights Watch hat Scholz dazu aufgefordert, dieser Problematik während seines Besuchs offen zu begegnen. Während Usbekistan unter Präsident Mirsijojew immer offensiver auf den Westen zugeht und wirtschaftliche Reformen vorantreibt, hat auch der russische Präsident Wladimir Putin erst kürzlich Investitionen in diesem Land zugesichert, was den Wettbewerb um geopolitischen Einfluss in Zentralasien weiter anheizt. Während Scholz sich auf seine Verhandlungen vorbereitet, bleibt abzuwarten, wie sich die Beziehungen zwischen Deutschland und Usbekistan entwickeln werden. Details dazu sind in einem aktuellen Artikel von www.bietigheimerzeitung.de nachzulesen.