In Niedersachsen steigt die Zahl der Masernfälle dramatisch an, mit insgesamt 41 registrierten Erkrankungen in diesem Jahr, einem der höchsten Werte seit 2019. Laut dem Niedersächsischen Landesgesundheitsamt (NLGA) traten die meisten dieser Fälle im Juli und August auf und sind oft mit familiären Ausbrüchen verbunden, die ihre Wurzeln in größeren Epidemien in Osteuropa haben. Das Gesundheitsamt weist darauf hin, dass Masern eine der ansteckendsten Krankheiten sind, und betont die Notwendigkeit eines starken Impfschutzes.
Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi hebt die Bedeutung der Impfpflicht für Kinder in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen hervor. Trotz der seit März 2020 geltenden Regelungen müssen alle Kinder vor dem Besuch von Bildungseinrichtungen nachweislich geimpft sein, um eine Ausbreitung zu verhindern. Masern können nicht nur schwere gesundheitliche Folgen haben, wie Mittelohrentzündung oder Enzephalitis, sondern in Extremfällen auch tödlich enden. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden.