Zhuhai, ein heißer Tennis-Hotspot, und dort geschah das Unverhoffte! Der 23-jährige Tennisprofi Henri Squire hatte sein großes Davis-Cup-Debüt vor sich und die Bühne war bereit, doch das Glück war ihm nicht hold. Mit einem Herzschlagfinale endete seine Partie gegen den US-Amerikaner Reilly Opelka, der mit seinen beeindruckenden 2,11 Metern und mächtigen Aufschlägen den deutschen Youngster in die Knie zwang. Squire kämpfte tapfer, doch am Ende siegte der Amerikaner mit 7:6 (7:4), 6:7 (9:11), 3:6 und bescherte dem deutschen Team einen frühen Rückstand im Gruppenspiel.
Die Vorzeichen waren vielversprechend! Nach den spektakulären 3:0-Siegen gegen die Slowakei und Chile wagte Coach Michael Kohlmann, dem Weltranglisten-187. eine Chance zu geben. Squire ließ sich zunächst nicht aus der Ruhe bringen und zeigte eine starke Leistung, die selbst einige Experten überraschte. Er sicherte sich den ersten Satz im Tiebreak und ließ den Traum von einem grandiosen Debüt kurz aufblitzen.
Der dramatische Showdown
Doch die Schatten der Enttäuschung schlichen sich an. Im zweiten Satz bekam Squire gleich dreimal die Gelegenheit, den Sieg einzutüten—aber das Schicksal wollte es anders. Ausgerechnet beim ersten Matchball passierte es: Ein verheerender Doppelfehler, der wie ein Blitz einschlug! Auch der zweite Satzball ging verloren und der Druck auf den Duisburger stieg ins Unermessliche. Die zwei entscheidenden Matchbälle waren schließlich chancenlos—Opelka hatte die Oberhand und verbuchte den Gewinn des Satzes für sich.
Im entscheidenen Satz war der Squeeze, den Squire benötigte, einfach nicht da. Ein Aufschlagsverlust zum 1:3 – und das Unheil nahm seinen Lauf. Damit lag das deutsche Team im entscheidenden Duell um den Gruppensieg vorerst mit 0:1 zurück. Ein herber Rückschlag!
Ein Blick nach vorn
Aber die Hoffnung lebt weiter! Teamchef Kohlmann plant bereits die nächsten Schritte. Während Yannick Hanfmann nicht ins Spiel kommt, wird Maximilian Marterer das andere Einzel bestreiten. Im Doppel setzen die US-Open-Finalisten Kevin Krawietz und Tim Pütz alles auf eine Karte. Ein Sieg gegen die USA könnte der Schlüssel zur Endrunde in Malaga sein, wo das deutsche Team vom 19. bis 24. November als gesetzt gelten könnte—und es gibt nur einen Weg dorthin: Kämpfen bis zum letzten Punkt!