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Tarifverhandlungen für 138.000 Beschäftigte: Metalldruck aus Norddeutschland!

In Hamburg starten am Montag die mit Spannung erwarteten Tarifverhandlungen für die rund 138.000 Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie, während die IG Metall sieben Prozent mehr Lohn und 170 Euro für Auszubildende fordert, um der dramatischen Kaufkraftverlusten entgegentreten zu können – ein richtungsweisendes Signal für die Zukunft der Branche!

Drama in der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie! Die Tarifverhandlungen für rund 138.000 Beschäftigte beginnen in Hamburg – und die Gewerkschaft IG Metall ist bereit, sich für bessere Löhne stark zu machen!

Am Montag um 11.30 Uhr startet der große Verhandlungsmarathon zwischen den Arbeitgebern und der IG Metall. Bereits um 9.30 Uhr rollen die ersten Schritte zur Mobilisierung: Eine Demonstration vom Heiligengeistfeld zum Großneumarkt! Über 1.000 engagierte Teilnehmer sind erwartet – ein Zeichen, dass die Arbeitnehmer für ihre Rechte kämpfen wollen!

Ein starkes Bündnis

Unter den Rednern an diesem spannenden Tag wird der Bezirksleiter der IG Metall Küste, Daniel Friedrich, sein Wort erheben. Gemeinsam mit Horst Ott, dem Bezirksleiter der IG Metall Bayern, wird er die Forderungen der Arbeiter vertreten. Aber auch auf der anderen Seite wird es heiß hergehen! Lena Ströbele, die Nordmetall-Verhandlungsführerin und Personalchefin von Lürssen, wird sich den Herausforderungen stellen.

Schon jetzt ist klar: Hier wird in mehreren Runden um das Wohl der Arbeiter gepokert. Eine zweite Verhandlungsrunde ist bereits für den 15. Oktober in Bremen anberaumt. Aber Achtung: Warnstreiks sind erst nach der Friedenspflicht möglich, die am 29. Oktober endet!

Forderungen im Fadenkreuz

Die IG Metall hat anscheinend große Pläne! Sie fordert eine Gehaltserhöhung von sieben Prozent für die kommenden zwölf Monate und mehr Geld für Auszubildende. Diese Forderungen sind nicht von ungefähr – der schmerzhafte Kaufkraftverlust durch die hohe Inflation der letzten Jahre hat viele Arbeitnehmer betroffen! Das ist die dritthöchste Erhöhung seit drei Jahrzehnten!

Aber die Arbeitgeber sind skeptisch: Einige sprechen bereits von Nullrunden und verweisen auf die schwächere Konjunktur. Doch Friedrich bleibt optimistisch und denkt an die Zukunft: „Um die besten Fachkräfte zu halten, muss man auch gut zahlen. Es geht nicht nur um Neueinstellungen, sondern auch um die, die schon bei uns sind“, sagt er.

Die Branche ist für die Region von immensem Wert: Die Luft- und Raumfahrtindustrie beschäftigt fast 37.000 Menschen, gefolgt vom Maschinenbau mit knapp 32.000! Der Automobilbau steht mit 20.500 Beschäftigten nicht weit dahinter. Hier stehen nicht nur die Löhne auf dem Spiel, sondern auch die wirtschaftliche Stabilität der Region.

Mit einer Lohnquote von 16,1 Prozent heißt das, dass eine Erhöhung um sieben Prozent nur einen minimalen Anstieg der Gesamtkosten mit sich bringt. Doch der Druck der Arbeitgeberseite ist spürbar! Aber eines ist klar: Eine niedrige Lohnabschlüsse könnten den gesamten privaten Konsum in der Region gefährden, und dies wäre ein großer Verlust für die Wirtschaft!

dpa-infocom GmbH

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