Vor 125 Jahren, im Jahr 1899, wurde die Emschergenossenschaft gegründet – der Pionier unter den Wasserwirtschaftsverbänden in Deutschland. Ihre Mission? Die furchtbaren Folgen von Industrialisierung und Bergbau für einen zuvor strömenden Lebensadern zu bekämpfen und die schreckliche Abwasserkatastrophe zu beenden!
Und was ist passiert? Die Emscher, dieser einst stolze Fluss, wurde zum Vergifter! „Ende des 19. Jahrhunderts ist der Fluss tot“, warnt die Metropole Ruhr auf ihrer Website. Mit jedem Jahr wurden mehr und mehr fesselnde Abwässer in die Emscher geleitet, während Bergbau und Industrie giftige Chemikalien in seine Wasser ergossen. Cholera, Typhus und Ruhr: Diese Krankheiten finden fruchtbaren Boden entlang der einst blühenden Ufer. Der Fluss mutierte zur oberirdischen Abwasserleitung!
Ein Fluss geht auf die Reise zur Reinigung
Weltweit als „Köttelbecke“ und als dreckigster Fluss Deutschlands verachtet, schien die Emscher im Kampf gegen ihre eigenen Schicksalskräfte verloren. Doch vor etwas mehr als 30 Jahren setzte eine Wende ein! Die Emschergenossenschaft startete ein monumentales Projekt – die Renaturierung des Flusses, ein Meilenstein in der Geschichte der Wasserwirtschaft!
Heute, nach Jahren des unermüdlichen Einsatzes, kann der Fluss endlich wieder mit Stolz gesagt werden: „Ich bin abwasserfrei!“ Fast ein Jahrhundert nach seiner Überflutung mit Giftstoffen strahlt die Emscher wieder Leben aus und zeigt, welche Wunder Natur und Mensch zusammen erreichen können!