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Trump verspricht massenhafte Abschiebungen nach Haustier-essen -Lügen

Trump droht mit massiven Abschiebungen in Springfield, Ohio, wo wütende Falschmeldungen über haitianische Migranten für Chaos und Schulschließungen sorgen!

In einer weitreichenden und kontroversen Ansage hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump angekündigt, in der Stadt Springfield, Ohio, Massendeportationen von Migranten durchzuführen. Diese Erklärung steht im Zusammenhang mit unbegründeten Behauptungen, die während der letzten Woche in den Medien zirkulierten und besagten, dass haitianische Migranten Haustiere und Tiere in Parks angreifen. Am Freitag äußerte Trump: „Wir werden in Springfield beginnen,“ und verwies darauf, dass die Stadt durch die Einwanderung „zerstört“ worden sei.

Die angeblichen Vorfälle haben nicht nur die lokalisierte Community erschüttert, sondern auch gewaltsame Drohungen zur Folge gehabt, die dazu führten, dass Schulen geschlossen werden mussten. Die Bürgermeisterin von Springfield, Bob Rue, gab an, dass einige der Bedrohungen direkt abfällige Kommentare über Haitianer beinhalteten. Präsident Joe Biden sprach sich am Freitag für Ruhe aus und nannte Trumps Äußerungen über Haitians „einfach falsch“. „Das muss aufhören, was er tut. Es muss aufhören“, erklärte Biden.

Falschinformationen über Migranten

Die diffamierenden Behauptungen, die Trump in einer Debatte mit Kamala Harris wiederholte, wurden sowohl von der Polizeibehörde von Springfield als auch vom Bürgermeister und dem Gouverneur von Ohio, Mike DeWine, als absurd entlarvt. Dennoch hält Trump an seinen falschen Erzählungen fest, die die Stimmung in Springfield weiter anheizen. Ungeachtet der direkten Widerlegung dieser Gerüchte kündigte er weiterhin an, „große Deportationen“ durchzuführen und diese Migranten nach Venezuela zurückzubringen.

Die Mehrheit der Migranten in Springfield stammt aus Haiti und hat rechtliche Aufenthaltsgenehmigungen in den USA im Rahmen eines Bundesprogramms für Haitianer. Trumps Erwähnung von Venezuela bleibt unklar, obwohl er gleichzeitig auf die Zunahme venezolanischer Migranten in Aurora, Colorado, hinwies und auch dort Deportationen ankündigte, falls er die Präsidentschaftswahl im November gewinnen sollte.

Am Freitag wurden in Springfield drei Schulen aufgrund von Bombendrohungen evakuiert. Dies geschah in Anschluss an ähnliche Vorfälle am Donnerstag, bei denen das Rathaus und mehrere andere Gebäude bedroht wurden. Die wiederholte Verwendung von kriegerischer Rhetorik seitens Trump hat die Spannungen in der Region erheblich verschärft und die Bevölkerung alarmiert.

Sein Aufruf zur Deportation und die wiederholten Falschaussagen zielen nicht nur darauf ab, Wähler zu mobilisieren, sondern verstärken auch die bereits existierenden Ängste und den Unfrieden in der betroffenen Gemeinschaft. Während Biden sich bemüht, für die Migranten in Springfield einzutreten, bleibt die politische Landschaft hinsichtlich Migration ein zentrales Thema im bevorstehenden Wahlkampf.

Zusätzlich hat der stellvertretende Gouverneur von Ohio, Jon Husted, eine abfällige Bemerkung veröffentlicht, indem er ein Foto von zwei kanadischen Zugvögeln postete und dabei andeutete, dass „die meisten Amerikaner zustimmen, dass diese Migranten deportiert werden sollten“. Solche Stimmen unterstreichen die tief verwurzelten Spannungen und die Spaltung innerhalb der Gesellschaft, die durch die Stellungnahmen und Politiken von führenden Politikern verstärkt werden.

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