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Fujimori tot: Wer erbt seine Pensionsrente nach dem Ex-Präsidenten?

Alberto Fujimori, ehemaliger Präsident von Peru, ist am 11. September verstorben und hinterlässt nicht nur einen umstrittenen Vermächtnis, sondern auch die Frage, wer die monatliche Lebenslangrente von 15.600 Soles erhalten wird – könnte seine Ex-Frau Satomi Kataoka, die er während seines Exils in Japan geheiratet hat, die Begünstigte sein?

Ein Leben voller Kontroversen und Schatten: Alberto Fujimori ist am 11. September mit 86 Jahren von uns gegangen. Umgeben von seinen Liebsten, endete die Lebensgeschichte des ehemaligen peruanischen Präsidenten, aber seine Abwesenheit wirft die Frage auf, wer jetzt von seiner umstrittenen Pensionszahlung profitieren wird. Während die sozialen Medien während der ersten Stunden nach seinem Tod über seine Verabschiedung spekulieren, nimmt die bestätigende Stimme seiner Tochter, Keiko Fujimori, Gestalt an: Der Autokrat und einstige Staatslenker ist nicht mehr!

Tragische Umstände: Fujimori war schon lange von schweren gesundheitlichen Problemen betroffen, insbesondere an Krebs der Zunge, dessen Metastasen sich auf seine Lungen ausbreiteten. Der Onkologe Carlos Gutiérrez berichtete von akuten Atemproblemen und Schwellungen in den letzten Tagen seines Lebens, bevor er schließlich in einen unbewussten Zustand fiel.

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Wer steht als nächster in der Erbfolge?

Nun brodelt das Gerücht köstlich: Wer wird Fujimoris Pensionszahlung in Höhe von 15.600 Soles pro Monat erhalten, die ihm 2024 vom Peruanischen Kongress genehmigt wurde? Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind komplex und werfen Fragen auf: Die Gesetzgebung in Perú (Ley 26519) besagt, dass ehemalige Präsidenten eine Pensionszahlung in Höhe des Gehalts eines aktiven Kongressabgeordneten erhalten – doch was passiert nach dem Tod des Ex-Präsidenten?

  • Die Pensionsansprüche erlöschen, wenn der Kongress klagende Anklagen gegen den Präsidenten erhebt.
  • Nach dem Ableben fallen alle anhängigen strafrechtlichen Verfahren und damit verbundene Verpflichtungen dahin.
  • Seine Kinder, Keiko, Hiro, Sachi und Kenji, sind jedoch alle erwachsen, und die Scheidung von Susana Higuchi steht ebenfalls im Raum.

Ein Name, der in den Diskussionen immer wieder auftaucht, ist Satomi Kataoka. Die japanische Unternehmerin, die Fujimori während seines Exils in Japan kennenlernte, hat 2006 in Tokio geheiratet, allerdings nur durch einen Vertreter, der die nötigen Dokumente einreichte. Ihr Motiv? Um eine eventuelle Auslieferung zu verhindern.

Wenn Satomi Kataoka tatsächlich die Absicht hat, die Pensionszahlung zu beantragen, muss sie sich mit entsprechenden Heiratsdokumenten legitimieren. Ein unerhörter Fall, der nicht nur das Schicksal Fujimoris, sondern auch die Verstrickungen um seinen Nachlass prägen wird!

So bleibt die Frage im Raum: Wird diese außergewöhnliche Pensionszahlung an Satomi Kataoka gehen? Kämpfen die Kinder um ihren ererbten Anteil? Diese Geschichte wird mit Spannung verfolgt, während die Schatten der Vergangenheit über das Erbe des ehemaligen Präsidenten weiterfallen.

Lebt in Zwickau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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