Alarmstimmung in den Krankenhäusern Schleswig-Holsteins! Ärztinnen und Ärzte kommunaler Kliniken nehmen den Kampf um faire Arbeitsbedingungen auf und rufen zu einem ganztägigen Warnstreik auf! Die Gewerkschaft Marburger Bund hat die Mitglieder für diesen Montag mobilisiert, um endlich Bewegung in die festgefahrenen Tarifverhandlungen zu bringen. Der Vorwurf: Die Arbeitgeber zeigen sich hartnäckig verhandlungsunbereit!
In Bad Segeberg und Neumünster brodelt es – mehr als 22 Kliniken stehen in den Startlöchern! Um 11:00 Uhr treffen sich die Streikenden zu einer lautstarken Kundgebung in Neumünster, um ihren Unmut öffentlich zu machen. Der Marburger Bund macht keinen Hehl über den drängenden Bedarf an Veränderung: Nach zwei frustrierenden Verhandlungsrunden sieht die Ärztegewerkschaft die VKA als inakzeptabel unkooperativ an. Schichtdienstreformen und Forderungen nach dringend benötigten Gehaltserhöhungen werden nach wie vor abgelehnt!
Unhaltbare Arbeitsbedingungen!
Der Vorsitzende des Ärzteverbands, Michael Wessendorf, schlägt Alarm! „Es muss Schluss sein damit, dass die Arbeitgeber zulasten der Ärztinnen und Ärzte von ihren eigenen Fehlern in der Krankenhausführung ablenken!“ sagt er und beleuchtet die chronische Unterfinanzierung des Gesundheitssektors. Die Pflegekräfte dürfen nicht die Leidtragenden der misslungenen Krankenhausführung sein!
Die Dringlichkeit der Forderungen ist klar: Der Marburger Bund fordert eine Gehaltserhöhung um 8,5 Prozent für die kommenden zwölf Monate. Zudem sollen die bisherigen, oft unübersichtlichen Schichtdienstmodelle auf ein einfacheres, verständlicheres System umgestellt werden. Die Probleme in den Kliniken hervorzurufen, aufgrund mangelnder wirtschaftlicher Anreize, ist ein zentraler Punkt der Verhandlungen.
Patientenversorgung bleibt gesichert!
Trotz dieser Spannungen bleibt die medizinische Notfallversorgung für die Patientinnen und Patienten gesichert! In Absprache mit den betroffenen Kliniken wurden Notdienstvereinbarungen getroffen, die sicherstellen, dass wichtige medizinische Leistungen auch während des Streiks bereitstehen. Vergleichbar mit der ärztlichen Besetzung an Wochenenden wird das Notfall-Team für die Patienten da sein.
Es werden alle Notfälle behandelt, und auch die Patienten, die bereits stationär aufgenommen wurden, können weiterhin versorgt werden. Selbst nicht aufschiebbare Operationen und Therapien sind vom Streik ausgeschlossen. Die betroffenen Ärztinnen und Ärzte setzen sich für ihre Kolleginnen und Kollegen ein und kämpfen gleichzeitig um die bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten.