Fulda

Kulturzentrum Fulda sagt Nizar Akremis Auftritt wegen Antisemitismus ab

Nizar Akremi, der in der Vergangenheit mit antisemitischen Äußerungen in die Kritik geraten ist, muss seinen geplanten Comedy-Auftritt am Freitag im Kulturzentrum Kreuz in Fulda absagen – ein Schritt, den die Stadt und Veranstalter als notwendig erachten, um den Dialog zwischen Kulturen zu fördern und Menschenwürde zu schützen.

Fulda in Aufruhr! Der umstrittene Comedian Nizar Akremi wird am Freitag nicht auf der Bühne im Kulturzentrum Kreuz stehen – und das aus einem brisanten Grund. Antisemitische Äußerungen haben das Fass zum Überlaufen gebracht! Die Verantwortlichen haben keine andere Wahl, als den Auftritt abzusagen, nachdem sie von den besorgten Stimmen der Stadt Fulda und der Jüdischen Allgemeinen erreicht wurden.

Wolfgang Wortmann, Geschäftsführer des Kulturzentrums Kreuz, beleuchtet die Situation: „Wir haben umfassende Recherchen angerichtet, um die Entscheidung gut zu fundieren. Akremi hat in der Vergangenheit durch seine dubiosen Witze über angeblich jüdische Eigenschaften, die unsere deutsche Vergangenheit betreffen, die Grenzen der künstlerischen Freiheit überschritten“, erklärt Wortmann. Man kann nur spekulieren, wie der Auftritt das Publikum getroffen hätte! Ein Auftritt, der möglicherweise die Zuschauer in ihrer Würde verletzt hätte.

Boom! Heftige Kritik an Akremi

Die Stadt Fulda sieht das Ganze ebenfalls kritisch. Pressesprecher Johannes Heller äußert sich besorgt über die Äußerungen von Akremi: „Die Art und Weise, wie er in seinen Programmen und auf sozialen Medien über Juden spricht, ist als antisemitisch anzusehen.“ Scharfe Worte! Heller stellt in Frage, ob die umstrittenen Aussagen unter den Schutz der Kunstfreiheit fallen. Man fragt sich: Wo zieht die Gesellschaft die Grenze zwischen Comedy und verletzender Provokation?

Zusätzlich wird der Podcast von Nizar, in dem Luke Mockridge sich negativ über Sportler mit Behinderung äußerte, nicht unberücksichtigt gelassen. „Die unangemessenen Äußerungen im Podcast waren kein direktes Ausschlusskriterium, hätten aber durchaus als weiterer Grund zur Absage dienen können“, so Wortmann. Das Urteil steht fest: Fulda bietet keinen Platz für Komik auf Kosten anderer!

Inmitten dieser Kontroversen bleibt die Zukunft des Programms „On Fire“ von Nizar Akremi ungewiss. Die Verantwortlichen lassen sich nicht abschütteln und stellen fest, dass sie einen möglichen weiteren Auftritt des Comedians kritisch betrachten müssen. Die Wogen sind hoch, und die Frage bleibt: Halten wir weiterhin an der Kunstfreiheit fest oder müssen wir mit der Realität umgehen, dass solche Äußerungen nicht toleriert werden können?

Lebt in Dortmund und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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