Rosenheim

Biber im Fokus: Kreistag lehnt Hauptamt ab – Was nun?

Im Kreistag Rosenheim wurde am 11. September das umstrittene Anliegen der Freien Wähler, einen hauptamtlichen Biber-Beauftragten einzuführen, mit 53 zu 6 Stimmen abgelehnt, doch die Diskussion um den Nager und seine Schäden entflammt weiter – während Landwirte und Ehrenamtliche um Entschädigungen und Verantwortung ringen!

In der hitzigen Kreistagssitzung am 11. September sorgte ein Antrag der Freien Wähler für Aufregung! Josef Lausch, der Landtagsabgeordnete, stellte die Forderung nach einem hauptamtlichen Biber-Beauftragten im Landratsamt auf. Der Plan: Schnelligkeit – und zwar bei der Reaktion auf Biber-Schäden! Doch trotz der ergreifenden Argumente wurde der Antrag mit einem klaren Ergebnis von 53 zu 6 Stimmen abgelehnt. Die Mehrheit des Kreistages setzt weiterhin auf ehrenamtliche Kräfte. Ein unerwarteter Schock für die Befürworter!

Martina Eisgruber von der Unteren Naturschutzbehörde bleibt jedoch optimistisch: „Es ist gut, dass das Thema Biber mehr in der Öffentlichkeit diskutiert wird!“ Doch die Realität zeigt: Die Suche nach ehrenamtlichen Biber-Beauftragten ist schwierig. Das Landratsamt krempelt die Ärmel hoch und bietet kostenlose Kurse an, um Interessierte für die ehrenamtliche Tätigkeit zu gewinnen. Für gerade einmal 9 Euro pro Stunde kann man sich als Biberbeauftragter engagieren. Ihr Hauptaugenmerk? Prävention und Schadensaufnahme – aber die Entnahme der Tiere bleibt nur als letzte Möglichkeit.

Bauern fordern mehr Schutz!

Der CSU-Abgeordnete Wast Friesinger bringt einen brisanten Punkt auf den Tisch: Er hofft auf mehr Landwirte, die sich als Biberbeauftragte zur Verfügung stellen. Denn die Biber richten enorme wirtschaftliche Schäden an! Um den betroffenen Privatpersonen etwas unter die Arme zu greifen, gibt es Entschädigungen von bis zu 150 Euro, etwa für geschädigte Obstbäume. Ein Tropfen auf den heißen Stein für viele!

Doch hier wird’s kompliziert! Kritiker wie Toni Hofer von den Freien Wählern sehen die Umsiedlungsmaßnahmen skeptisch. Ein Biber, der im Landkreis gefangen wurde, wurde gar mit dem Flieger nach Griechenland gebracht! Der Landkreis Rosenheim zählt bei Biber-Entnahmen zu den aktiveren Regionen in Bayern und liegt im oberen Drittel. Dennoch fordert Josef Lausch, dass der Landkreis seine Maßnahmen noch steigern kann – doch eine klare 10%-Grenze kann erst nach einem Monitoring festgelegt werden, das gerade nicht auf dem Plan steht.

Die Biber-Diskussion bleibt also brisant! Bleibt abzuwarten, wie sich die Lage weiterentwickelt und ob das Thema Biber weitere Wellen schlägt.

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