Alarmstimmung in Görlitz! Am Donnerstag um 11 Uhr wird deutschlandweit ein lautes Signal erschallen, um die Bürger vor Gefahren zu warnen. Doch in Görlitz bleibt es still! Ist das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Katastrophenschützer Markus Kremser hat eine klare Botschaft: Unfallvorsorge ist der Schlüssel! Hochwassergefahr wird auch in der Oberlausitz erwartet, während andere Regionen wie Österreich, Tschechien und Polen unter strömendem Regen leiden. Wer jemals mit Flauten zu kämpfen hatte, sollte vorbereitet sein!
„Eine Übung lässt sich nur als Erfolg werten, wenn man im Ernstfall bereit ist“, betont Kremser eindringlich. Ob mit einem batteriebetriebenen Radio oder ausreichend Powerbanks: Jeder sollte gewappnet sein, falls die Strom- oder Mobilfunknetze ausfallen! Und während der Probe-Warntag durchführen, schaut die ganze Stadt auf die einzige Sirene in Hagenwerder. „Die ist nicht nur als Übung da, sondern auch für den Hochwasserschutz wichtig“, fügt er hinzu.
Sirenen-Stand im Landkreis Görlitz
Im gesamten Landkreis Görlitz stehen knallharte 288 Sirenen bereit, doch deren Funktionstüchtigkeit liegt in den Händen der Kommunen. Heute wird die Integrierte Regionalleitstelle Ostsachsen das Signal zur „Warnung vor einer Gefahr“ auslösen. Um 11:45 Uhr folgt die Entwarnung. Der Warntag hat eine entscheidende Aufgabe: Überprüfen, ob die Sirenen und andere Warnmedien auch tatsächlich funktionieren. Für die Bürger besteht jedoch keinerlei Gefahr! Immerhin, das ist nun schon der vierte Warntag dieser Art, und die vergangenen Übungen haben Schwachstellen aufgedeckt, die es dringend zu beheben galt.
Ein Blick zurück ins Jahr 2022 zeigt, wie wichtig solche Tests sind: Von 26 Städten im Kreis Görlitz funktionierten zehn Sirenen nicht! Ein Schock für die Verantwortlichen, die sich hinterher mit der Programmierung herumschlagen mussten. Doch in diesem Jahr lief es besser: Die Signale sprangen ohne Verzögerung an! Ein kleiner technischer Defekt trübte das Bild nur geringfügig.
Die Sirenen-Offensive!
Fanfarentöne für die Sirenen im Landkreis Görlitz: Dank eines Sonderförderprogramms konnten seit 2021 rund 4,3 Millionen Euro in Modernisierungen gesteckt werden! Für den Doppelhaushalt 2023/24 hat Sachsen gar ein eigenes Förderprogramm mit 3,2 Millionen Euro ins Leben gerufen. Bis zu 300 neue Sirenen sollen aufgestellt werden, um den Schutz aller Bürger zu gewährleisten! Seit 2020 fanden bereits 43 neue Sirenen ihren Platz im Kreis – und die Liste der Wunschstandorte ist noch lange nicht abgearbeitet.
Björn Mierisch, Kreisbrandmeister, ist froh über die Entwicklungen. „Eine Sirene ist das einzige Mittel, mit dem ich die Bevölkerung auch bei Stromausfällen großflächig erreichen kann!“, erklärt er. Ältere Bürger in ländlichen Gebieten, die vielleicht kein Smartphone besitzen, sind dabei besonders auf die akustischen Warnungen angewiesen.
Während in Görlitz die Rückkehr eines flächendeckenden Sirenennetzes unwahrscheinlich ist, stehen dennoch mindestens zehn neue Sirenen in der Pipeline, die ergänzend zum Hochwasserschutz installiert werden sollen. Sie sollen von Hagenwerder bis Ober Neundorf die Bürger warnen, an die angepassten Bedürfnisse der Bürger denken und somit ein geregeltes Alarm-System bieten! Uwe Restetzki, der Ordnungsamtsleiter, gab an, dass ein entsprechender Antrag bereits beim Sächsischen Staatsministerium geprüft wird.