In einem packenden Duell in Amsterdam endete das Freundschaftsspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden mit einem spannenden 2:2-Unentschieden. Die deutschen Nationalspieler mussten sich nach einem dramatischen Spielverlauf mit einem geteilten Punkt zufriedengeben. Doch die Nachwirkungen des Spiels sorgen für gespaltene Meinungen.
München – Die deutsche Elf, nach einem Rückstand von 0:1, zeigte Kampfgeist und drehte das Spiel zwischenzeitlich auf 2:1. Doch am Ende konnte das Team um Trainer Julian Nagelsmann die Führung nicht halten, und die Niederlande erzielte den Ausgleich. Der Leverkusener Mittelfeldspieler Robert Andrich, der 64 Minuten auf dem Platz stand, ließ nach dem Schlusspfiff kein gutes Haar an der Mannschaft.
Musiala unter Druck: Klares Versagen bei Gegentoren
Die Ursachen für das Unentschieden liegen auf der Hand. Andrich wandte sich direkt an seinen Teamkollegen Jamal Musiala und stellte dessen Mitverantwortung in den Vordergrund. „Das Gegentor zum 2:2 ist zu verhindern, indem Jamal den Ball früher klärt. Das muss er auch lernen“, stellte Andrich unmissverständlich klar. Musiala war beim zweiten Gegentor, welches den Endstand sicherte, maßgeblich involviert, als er den Ball unglücklich verlor.
Die Abwehr zeigte sich schon vor dem ersten Gegentor, das die Niederländer in der zweiten Minute erzielten, alles andere als stabil. Dies ist besonders bitter, denn es war das früheste Gegentor für Deutschland seit dem legendären WM-Finale 1974. Andrich räumte ein: „Beim ersten Gegentor sehen wir nicht gut aus, ich persönlich auch nicht.“
Dennoch blies Andrich auch zur Motivation: Trotz der Patzer sieht er Potenzial für die Zukunft: „Im Großen und Ganzen haben wir aber schon ein ordentliches Spiel abgeliefert.“ Die deutsche Nationalmannschaft wird sich am 14. Oktober erneut gegen die Niederländer beweisen müssen, diesmal in der heimischen Allianz Arena in München.
Die kommenden Wochen müssen zeigen, ob Musiala die Kritik annehmen und seinen Stil anpassen kann, um der Mannschaft nicht erneut zum Verhängnis zu werden.