Fulda

80 Jahre nach dem Bombenangriff: Fulda gedenkt der Opfer und ruft zum Frieden auf

Vor 80 Jahren, am 11. September 1944, wurde Fulda von einem verheerenden Bombenangriff getroffen, und zur Erinnerung an die Opfer rief Stadtpfarrer Stefan Buß bei der Citymesse zum aktiven Einsatz für den Frieden auf – ein Appell, der angesichts des erneuten Krieges in Europa heute mehr denn je von Bedeutung ist.

Fulda, der 11. September 1944 – Ein Datum, das in die Geschichtsbücher eingegangen ist! Damals verwandelte ein verheerender Bombenangriff die einst blühende Stadt in ein Trümmerfeld und forderte viele unschuldige Leben. Fast 80 Jahre später, am 11. September 2024, gedachten die Menschen bei der Citymesse in der Stadtpfarrkirche Fulda der unermesslichen Opfer und der schrecklichen Zerstörung, die dieser Tag mit sich brachte.

Stadtpfarrer Stefan Buß, der als Zelebrant durch die Zeremonie führte, rief eindringlich dazu auf, aktiv gegen den Krieg in der Welt einzutreten. „Seid die Boten des Friedens!“, appellierte er an alle Anwesenden. Er stellte die Kernbotschaft der Messe klar: Die Erinnerung an die Schrecken des Krieges ist nicht nur eine Rückbesinnung. In Anbetracht der aktuellen globalen Konflikte ist es wichtiger denn je, sich für den Frieden starkzumachen.

Eine schmerzvolle Erinnerung lebendig gehalten

Erinnerungen an die Bombenangriffe sind tief im kollektiven Gedächtnis der Überlebenden verankert. Buß, der selbst von seinem Vater berichtet, der als Kind die Angriffe hautnah erlebt hat, wusste um die Narben, die solche Erlebnisse hinterlassen. „Es gab nie eine Aufarbeitung“, so der Stadtpfarrer treffend, und damit kam er den wunden Punkten vieler Familien näher, deren Erinnerungen in der Zeit erstarrt schienen.

Seine eindringlichen Worte erzeugten eine spürbare emotionale Verbindung im Gottesdienst, als er die Herausforderung der aktuellen geopolitischen Lage ins Spiel brachte: „Fast 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs herrscht in Europa erneut Krieg.“ Die Ängste, die unsere Vorfahren durchlitten haben, scheinen an viele Menschen der Gegenwart weitergegeben zu werden. Es ist dieser Zyklus von Schmerz und das dringende Bedürfnis nach Frieden, das den Pfarrer antreibt.

Musikalische Begleitung und gemeinschaftliches Gedenken

Um die Zeremonie abzurunden, begleitete Diakon Meins G.S. Coetsier den Gottesdienst mit beeindruckender Musik. Seine Melodien trugen zur feierlichen Atmosphäre bei und flößten den Anwesenden Hoffnung und Zuversicht ein, dass die Erinnerungen an die Vergangenheit nicht umsonst sind.

Die Citymesse wurde so zu einem kraftvollen Symbol für den Frieden und die Erinnerung. Ein eindringlicher Aufruf, nicht nur an die Vergangenheit zu denken, sondern auch aktiv gegen die Schatten der Kriege anzukämpfen, die noch immer die Welt heimgesucht haben.

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