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Hamm: Polizei schult 12 Helfer für bessere Opferversorgung!

Hamm (ots)

Schock, Verlust, Trauer – wenn das Leben unverhofft zuschlägt, bleibt vielen Hinterbliebenen keine Zeit zum Durchatmen. Genau hier springt die Polizei Hamm nun ein! In einem wegweisenden Schritt werden bald 12 Polizistinnen und Polizisten als engagierte Opferbetreuende ausgebildet. Diese Initiative soll sicherstellen, dass Angehörige von Unfall- und Verbrechensopfern in ihren schlimmsten Momenten nicht allein gelassen werden!

„Wir möchten beim Überbringen von Todesnachrichten und der Betreuung der Angehörigen höchste Professionalität gewährleisten“, erklärt Polizeipräsident Thomas Kubera. Ein Ansatz, der nicht nur den Trauernden den Alltag erleichtern soll, sondern auch zeigt, wie ernst es der Polizei ist, die emotionale Last für die Betroffenen zu verringern.

Rund um die Uhr für die Betroffenen da!

Die zukünftigen Opferbetreuenden kommen aus verschiedenen Abteilungen – Verkehr, Kriminalität und Gefahrenabwehr/Einsatz. Ab Oktober stehen sie als Rund-um-die-Uhr-Ansprechpartner bereit, um in den schwersten Stunden als Lichtblick zu fungieren. Kein Anruf bleibt unbeantwortet – sie übernehmen Verantwortung!

Die Polizei will sicherstellen, dass Betroffene nicht aus sozialen Medien erfahren, was mit ihren Angehörigen passiert ist. „Wir lassen sie nicht allein – sie müssen sofort wissen, woran sie sind und an wen sie sich wenden können“, fügt Polizeipräsident Kubera hinzu.

Opferschutz ist uns ein wichtiges Anliegen“, bringt es Maria del Carmen Fernandez Mendez, Verkehrsreferentin des Innenministeriums, auf den Punkt. Ihr Lob für die Polizei Hamm ist unüberhörbar: „Die Umsetzung des neuen Konzepts ist vorbildlich!“ Bei ihrem Besuch am 9. September betont sie, wie wichtig es ist, mit den zukünftigen Betreuenden direkt ins Gespräch zu kommen.

Für die Angehörigen – eine Herzensangelegenheit

Ulrike Horn, die Leiterin der Direktion Verkehr, eröffnete die Fortbildungsreihe im Feidik-Forum und sprach ein zentrales Credo aus: „Wir sind den Familien schuldig, in schwierigen Zeiten ein verlässlicher Partner zu sein.“ Ein schöner Gedanke, der den Raum erfüllt!

Zu den wichtigsten Referenten gehörten auch Pfarrer Ingo Janzen und Pastoralreferent Martin Remke. Mit ihren Erfahrungen aus der Notfallseelsorge bieten sie wertvolle Einblicke in den sensiblen Umgang mit Trauernden. Gemeinsam mit den Polizeiopferbetreuenden werden sie die schweren Nachrichten überbringen – eine Aufgabe, die sowohl Mitgefühl als auch professionelles Handeln erfordert.

Für die 12 Freiwilligen bedeutet der Einsatz, dass sie nach schweren Unfällen, sei es im Straßenverkehr oder am Arbeitsplatz, schnell zur Stelle sein werden. Der erste Kontakt erfolgt durch die Leitstelle und die Aufgabe endet in der Regel nach zwei Wochen – wenn der Fall in die Hände des Opferschutzbeauftragten übergeben wird. Ein Einsatz, der nicht nur das Bewusstsein für den Opferschutz schärft, sondern auch eine klare Botschaft sendet: Wir lassen keinen zurück!

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