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Radioaktive Pilze aus Tschernobyl: Vorsicht beim Sammeln und Essen!

Nach fast 40 Jahren nach der Tschernobyl-Katastrophe zeigen Pilze aus deutschen Wäldern alarmierend hohe Cäsium-137-Werte – während das Bundesamt für Strahlenschutz Entwarnung gibt, fragen sich Pilzliebhaber, ob der genussvolle Herbstspaziergang beim Sammeln gefährlich werden könnte!

Salzgitter (dpa/tmn) – Fast 40 Jahre nach der verheerenden Atomreaktor-Katastrophe von Tschernobyl sind die Auswirkungen noch immer in unseren Wäldern zu finden! Die leidenschaftlichen Pilzsammler müssen nun aufpassen, denn die österreichische Natur birgt versteckte Gefahren in Form von radioaktivem Cäsium-137 – ein echtes Gesundheitsrisiko!

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) sieht die Situation jedoch relativ entspannt. „In einigen Regionen Deutschlands können Wildpilze zwar noch erhöhte Cäsium-137-Werte aufweisen“, erklärt die Behörde. Doch die gute Nachricht für Pilzliebhaber: maßvoller Verzehr ist unbedenklich, solange man bei der Pilzernte vorsichtig ist!

Woher stammt die radioaktive Strahlung?

Woher kommt all diese Besorgnis? Die hohen Cäsium-137-Werte sind ein Erbe des schrecklichen Reaktorunfalls von Tschernobyl im Jahr 1986. Radioaktive Teilchen wurden über Europa verteilt und haben sich auch in unseren geliebten Wildpilzen festgesetzt! Zudem strahlen auch Rückstände von oberirdischen Kernwaffentests, die ebenfalls Cäsium-137 freigaben, in unseren Wäldern!

Doch es ist nicht überall gleich gefährlich: die radioaktive Belastung variiert stark je nach Region. Das BfS veröffentlicht regelmäßig Daten, die Licht ins Dunkel bringen!

Besonders belastete Regionen im Fokus

Wo müssen Pilzsammler besonders vorsichtig sein? Besondere Vorsicht geboten ist in:

  • dem Bayerischen Wald und angrenzenden Gebieten
  • dem Donaumoos südwestlich von Ingolstadt
  • der Region Mittenwald
  • im Berchtesgadener Land

Hier sind die Grenzwerte für Cäsium-137 häufig überschritten – Vorsicht ist hier die Mutter der Porzellankiste!

Die gefährlichsten Pilze im Visier

Es gibt Pilzsorten, die besonders stark belastet sind. In den letzten Jahren hat das BfS alarmierende Ergebnisse veröffentlicht: Semmelstoppelpilze und Rotbraune Semmelstoppelpilze zeigen Werte von über 4.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm Frischmasse! Das heißt: Finger weg!

Aber auch andere Arten, wie verschiedene Schnecklingsarten und Trompetenpfifferlinge, überschreiten mit über 1.000 Becquerel pro Kilogramm die abscheuliche Grenze. Zum Glück gibt es auch unbedenkliche Pilze: der Braunschuppige Riesenchampignon, Dunkelfaserige Champignon und Riesenporling weisen bei Tests stets weniger als 5 Becquerel auf – die gute Wahl!

Laut dem Krebsinformationsdienst kann Cäsium-137 Zellen schädigen und möglicherweise zu ernsthaften gesundheitlichen Folgen wie Leukämie führen. BfS-Chefin Inge Paulini betont jedoch: Wem der Verzehr von belasteten Pilzen zu heikel ist, sollte auf die empfohlenen Sorten zurückgreifen. Schließlich hat jeder ein persönliches Limit, was die zusätzliche Strahlendosis angeht!

Und was ist mit Pilzen aus dem Handel? Hier gibt es Entwarnung: die beliebte Champignons, Austernseitlinge und Shiitake aus kommerzieller Zucht halten die Grenzwerte für Cäsium-137 stets ein und versprechen eine unbedenkliche Pilzmahlzeit!

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