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Zehn Jahre ohne Blacky : Fuchsberger und sein bewegtes Leben in München

Vor zehn Jahren starb der legendäre Schauspieler Joachim Fuchsberger, bekannt als «Blacky», in seinem Heimatort Grünwald bei München, und hinterließ eine Träne in den Augen seiner Fans und prominenten Weggefährten, die ihm ein bewegendes Andenken zollten.

München (dpa) – Ein ikonischer Name in der deutschen Fernsehlandschaft wird heute zu einem bittersüßen Erinnerungsstück! Vor genau zehn Jahren verließ Joachim Fuchsberger, der legendäre Schauspieler und Showmaster, dessen Herz von der Leidenschaft für das Unterhaltungsgeschäft geprägt war, diese Welt. Der unvergessliche «Blacky» starb in seiner geliebten Heimat Grünwald, unvergessen bleiben seine prägnanten Beiträge zur Fernsehgeschichte!

Geboren in Stuttgart und aufgewachsen in Düsseldorf und Heidelberg, war der Weg von Fuchsberger zum Ruhm alles andere als einfach. Seinen rebellischen Geist bewahrte er sich, selbst in der dunklen Zeit des Nationalsozialismus, wo er sich mit dem Kadavergehorsam der Lehrer nicht abfinden wollte. «Ich war immer ein bisschen ein Rebell, gegen alles, was mir nicht einleuchtete», schilderte er einst seine aufmüpfige Haltung.

Ein Leben voller Glanz und Glamour

Die 50er-Jahre wurden für Fuchsberger zum Sprungbrett in die Filmwelt. An der Seite von Größen wie Romy Schneider mimte er zu Beginn oft den etwas „dussligen“ Liebhaber. Schnell wurde ihm jedoch klar, dass er mehr als nur das blonde Schauspielgesicht sein wollte! Der Wechsel zum Gruselgenre brachte ihm die ersehnte Abwechslung, und mit den Edgar-Wallace-Filmen wurde er zum Liebling der deutschen Kinobesucher. Filmtitel wie «Die toten Augen von London» versprechen Spannung und unvergessliche Unterhaltung!

Doch Fuchsberger war nicht nur auf der Leinwand zu Hause. Mit seinen unvergesslichen Shows, wie «Nur nicht nervös werden» und «Auf los geht`s los», prägte er die deutsche Unterhaltung und versetzte sein Publikum immer wieder zum Lachen. Sein Auftritt im Nachthemd – eine Wettschuld auf der Show «Wetten, dass…?», war für viele ein Skandal, doch für ihn nur eine amüsante Anekdote.

Der unerträgliche Verlust

Als das Leben jedoch seine Schattenseiten offenbarte, traf es Fuchsberger und seine Frau Gundula mit voller Wucht. Der Tod ihres einzigen Sohnes, Thommy, im Jahr 2010, war ein unersetzlicher Verlust. «Es ist in unserem hohen Alter eine brutale Beendigung unserer Lebensfreude, die wir noch hatten», bekannte er verzweifelt. Der Schmerz war unfassbar – eine Wunde, die niemals ganz heilen sollte.

Doch die meiste Zeit war das Blumenpaar ein Vorbild für bedingungslose Liebe und gegenseitige Unterstützung. Sechzig Jahre lang gingen sie Hand in Hand durch das Leben, und ihre Ehe war frei von Skandalen, geprägt von Respekt und einer einfühlsamen Rollenverteilung. «Meine Hauptaufgabe in unserer Ehe: Ich koche, seit wir verheiratet sind, praktisch jeden Tag», erzählte der charismatische Entertainer und nannte seine Frau liebevoll seine «Regierung». Ihre Zweisamkeit war von beständiger Zuneigung geprägt.

Am 2. Dezember 2014, kurz bevor sie ihren 60. Hochzeitstag feiern konnten, starb Fuchsberger, unverkennbar in dem Stil, den er sich in Gedanken wünschte: «Wenn einer von uns beiden den Löffel abgibt, dann hoffe ich, dass ich das bin» – Worte, die nun eindringlicher klingen denn je.

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