HildburghausenPolitikThüringen

Thüringen wehrt sich: Stromtrasse gefährdet Burgenmuseum und Umwelt!

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow erhebt erneut seine Stimme gegen die umstrittene Stromtrasse P540, die durch Südthüringen verlaufen soll, und fordert von der Bundesnetzagentur, statt eines Neubaus die bestehenden Kapazitäten besser zu nutzen – ein Appell auf den zuletzt die Landtagswahlen vor dem Hintergrund eines möglichen volkswirtschaftlichen Skandals fallen!

Ein Sturm der Entrüstung zieht durch Thüringen! Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) erhebt erneut seine Stimme gegen die geplante Stromtrasse P540, die durch das malerische Südthüringen führen soll. Im Schreiben an die Bundesnetzagentur zeigt er sich empört über die mangelnde Priorität der Netzoptimierung und setzt sich vehement für eine sinnvolle Lösung ein.

In einer Zeit, in der Thüringen dringend auf eine sichere und nachhaltige Energieversorgung angewiesen ist, macht Ramelow klar: Es ist ein wahrer „volkswirtschaftlicher Skandal“, dass die bestehende Stromtrasse in Thüringen, die für eine doppelt so hohe Übertragungskapazität ausgelegt ist, nicht vollständig genutzt wird. „Bayern macht sich da einen schlanken Fuß“, lässt der Ministerpräsident auf dem Kurznachrichtendienst X verlauten. Warum also erneut in den Ausbau investieren, wenn die Möglichkeiten doch bereits vorhanden sind?

Transparenz als Schlagwort

Doch damit nicht genug! Ramelow kritisiert auch den fehlenden Transparenz im Verfahren und wirft der Bundesnetzagentur vor, sich nicht ausreichend mit Thüringen abzustimmen. In einem dringlichen Schreiben, das kurz vor der Landtagswahl verschickt wurde, fordert er die Behörde auf, die Belange Thüringens ernst zu nehmen. Besonders heikel: Die Auswirkungen der Trasse auf das Deutsche Burgenmuseum in der Veste Heldburg in Hildburghausen, die zur Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten gehört. Ein denkmalschutzrechtliches Gutachten, das Ramelow beilegte, warnt vor den Folgen des Trassenverlaufs.

Die Diskussion um die Stromtrasse durch das Heldburger Unterland nach Franken wird hitzig geführt. Sie soll nicht nur der Energieversorgung Bayerns dienen, sondern auch das Kulturerbe in Thüringen gefährden! Ramelow macht unmissverständlich klar, dass das Projekt P540 nicht in das Bundesbedarfsplangesetz aufgenommen werden darf, bis alle Fragen geklärt sind.

Die Zukunft der Energieversorgung in Thüringen steht auf der Kippe! Wird es Ramelow gelingen, den Widerstand zu bündeln und sich gegen die unliebsame Trasse durchzusetzen? Die kommenden Wochen werden entscheidend sein.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"