Es ist ein aufregender Moment für den Main-Kinzig-Kreis: Der talentierte Schreiner Elias Kleespies aus Jossgrund hat sich mit Bravour für die Weltmeisterschaft der nicht-akademischen Berufe qualifiziert – und das auf einer globalen Bühne in Lyon, Frankreich! Hier treten die Besten der Besten gegeneinander an bei den „WorldSkills“!
Wochenlang hat Elias in seiner Heimatstadt an seinen Fähigkeiten gefeilt und durch unzählige Trainingsstunden an seinen Meisterwerken gearbeitet. Jeder Feinschliff, jede Minute hat sich gelohnt! Am 4. September wurde er in der Schreinerei Desch in Jossgrund-Burgjoß feierlich von Familie, Freunden und zahlreichen Unterstützern verabschiedet. Der Kreisbeigeordnete Jannik Marquart lobte den „außergewöhnlichen Einsatz“ des 22-Jährigen und sprach von einem wichtigen Schritt für das heimische Handwerk.
Ein Schreiner auf dem Weg zum Ruhm
Elias Kleespies stellt sich einer gewaltigen Herausforderung! Um an diesem bedeutenden Wettbewerb teilzunehmen, musste er nicht nur enorme Anstrengungen aufbringen, sondern auch seine Qualifikation unter Beweis stellen. Seine Teilnahme ist bereits ein großer Erfolg – nicht nur für ihn, sondern auch für die ganze Region! Diese Weichenstellung bringt auch die heimische Schreinerei in den Fokus. Martin Desch, sein Arbeitgeber, gewährte dem jungen Talent die nötige Unterstützung und half ihm dabei, seine Fähigkeiten auf das nächste Level zu heben.
In der Schreinerei selbst präsentierte Elias stolz seine vorbereiteten Werke, welche größtenteils baugleiche Kopien früherer Meisterschaften darstellten. Seine Vorbereitungen sind akribisch: 22 Stunden haben die Teilnehmer Zeit, um das gleiche Möbelstück zu kreieren – ein wahrer Test für Präzision und Schnelligkeit!
Martin Desch hält die Erwartungen bewusst zurück, um den Druck von seinem Schützling zu nehmen. Aber eines steht fest: „Eine vordere Platzierung, eine gute Arbeit sind das Ziel“, so Desch. Mit seinem Ehrgeiz hat sich Elias bereits als Hessenmeister und bei den Deutschen Meisterschaften einen Namen gemacht. Diese Erfolge haben die Verantwortlichen überzeugt, ihn für die internationalen Wettbewerbe weiterzubilden.
Sein erster Ausbilder, Thomas Sinsel, erkannte schon früh das „besondere Talent“ von Elias. Mit herausragenden Leistungen bestanden, lieferte Elias während seiner Gesellenprüfung ein Werkstück ab, das selbst für eine Meisterprüfung geeignet gewesen wäre. „Perfektionist“ – ein Wort, das Elias zutiefst beschreibt. Er ist immer bereit, sich neuen Herausforderungen zu stellen und steht dabei unter vollem Zeitdruck. Ein echter Champion in der Mache!
Doch die Aufregung in Jossgrund geht weiter. Ein weiterer Namenswechsel sorgt in der kleinen Gemeinde für Gesprächsthema: Der ehemalige Kalbacher Bürgermeister Florian Hölzer, aktuell eine Person von öffentlichem Interesse, arbeitet nun im Ordnungsamt der Gemeinde – und das nach seiner Haftstrafe wegen Betrugs. Was für eine Wendung!