Bonn (red). Ein Schock für die Reichen, ein Aufschrei der Gerechtigkeit! Mitarbeiterinnen des Oxfam Shops in Bonn haben der Grünen-Bundestagsabgeordneten Katrin Uhlig gleich 211 Postkarten überreicht. Diese eindringliche Aktion ist Teil der Oxfam-Kampagne „Tax the Rich – Reichtum fairteilen!“ und sie hat einen klaren Auftrag: Die Verantwortlichen im Bundestag sollen sich aktiv für die Einführung einer Vermögenssteuer auf Bundesebene starkmachen!
Mechthild Sprenger und Gabriele Sarteh, die beiden engagierten Mitarbeiterinnen des Oxfam Shops, waren bei diesem entscheidenden Moment an der Front. Ihnen liegt die Wiedereinführung der 1997 ausgesetzt worden Vermögenssteuer besonders am Herzen. „Wir leben in einer sozialen Marktwirtschaft, aber das Soziale geht immer mehr verloren“, klagt Sprenger. „Ich nehme das Grundgesetz und den Satz ,Eigentum verpflichtet‘ ernst.“ Großes Engagement für eine kleine, aber entscheidende Veränderung!
Die Ungleichheit schockt!
Die alarmierenden Zahlen lügen nicht: In Deutschland besitzen die reichsten 10 Prozent der Bevölkerung mehr als beeindruckende 67 Prozent des gesamten Vermögens! Oxfam schlägt eine Vermögensbesteuerung von zwei Prozent auf Vermögen über 5 Millionen US-Dollar vor. Das klingt nach wenig, könnte aber eine ganze Menge bewegen und jährlich über 85 Milliarden Euro in die leeren Kassen spülen!
Sprengers Kollegin Sarteh hat ganz klare Vorstellungen, wie mit diesen Einnahmen umgegangen werden soll. „In den Bereichen Gesundheit, Bildung und Klimaschutz liegt vieles im Argen, hier wird das Geld gebraucht“, sagt sie. Ein Aufruf – ein verzweifelter Hilferuf nach mehr Gerechtigkeit und Fortschritt in diesen kritischen Bereichen!
Ein Umdenken in der Bevölkerung?
Die Meinungen in der Bevölkerung scheinen sich zu drehen! Eine aktuelle Forsa-Umfrage ergab, dass sich 62 Prozent der Deutschen für die Einführung einer Vermögenssteuer aussprechen. Und das ist nicht alles: Eine Europäische Bürgerinitiative zum Thema läuft bis zum 9. Oktober, und mehr als 85.000 Menschen haben bereits unterschrieben. Wenn die magische Grenze von einer Million Unterschriften erreicht wird, muss sich die EU-Kommission mit den Forderungen befassen.
Doch die Ungerechtigkeit zieht sich wie ein Schatten über den Globus! Die fünf reichsten Männer der Welt haben ihr Vermögen seit 2020 verdoppelt, während 5 Milliarden Menschen in Armut leben. Diese weltweiten Ungleichgewichte müssen schnellstens angegangen werden – der Druck wächst!
Wer sich für die Forderung nach einer Vermögenssteuer einsetzen möchte, kann hier unterzeichnen: aktion.oxfam.de/tax-the-rich. Eine klare Botschaft: Gerechtigkeit jetzt!