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CDU setzt auf Dennis Thering: Zukunftsvision für Hamburgs Bürgerschaftswahl

Die CDU hat mit Dennis Thering als Spitzenkandidat, der mit 92 Prozent auf der Landesliste gewählt wurde, ihre Geschlossenheit demonstriert und bereitet sich auf die Bürgerschaftswahl am 2. März vor, um nach Jahren in der Opposition wieder stärkere politische Präsenz in Hamburg zu zeigen.

Die CDU hat sich stark aufgestellt und tritt mit Dennis Thering als Spitzenkandidat in den kommenden Bürgerschaftswahlkampf in Hamburg an. Bei einer kürzlich abgehaltenen Landesvertreterversammlung wurde der 40-Jährige mit beeindruckenden 92 Prozent der Stimmen auf den ersten Platz der Landesliste gewählt, was seine Unterstützung innerhalb der Partei deutlich zeigt. Von den 109 stimmberechtigten Mitgliedern votierten 100 für ihn, während nur acht gegen ihn votierten und eine Enthaltung verzeichnet wurde. Die Wahlen zur Hamburgischen Bürgerschaft finden am 2. März statt.

In einer leidenschaftlichen Rede, die vor seiner Wahl gehalten wurde, sprach Thering von einem entscheidenden „Dreikampf“ zwischen der CDU, der SPD und den Grünen. Er betonte, dass die Geschlossenheit der CDU in den letzten Jahren, nach einer langen Phase in der Opposition, entscheidend für die Bewertung seiner Partei ist. Thering wies darauf hin, dass die CDU in aktuellen Umfragen die Grünen überholt hat und die SPD mittlerweile „in Sichtweite“ sei, was Hoffnung vermittle.

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Ein starkes Comeback der CDU

„Die CDU Hamburg ist wieder da“, erklärte Thering und verwies auf die jüngsten Wahlerfolge der Partei bei den Bezirks- und Europawahlen im Juni. Er ist überzeugt, dass die CDU hart arbeitet und dadurch die Chancen hat, die bevorstehende Bürgerschaftswahl zu gewinnen. Sein Wahlkampfmotto „Anpacken für Hamburg“ zeigt seine Entschlossenheit, die Partei als vertrauenswürdige Alternative zu den gegenwärtigen rot-grünen Regierungen zu positionieren.

Obwohl er das Wort „Bürgermeisterkandidat“ während seiner mehr als halbstündigen Rede nicht explizit erwähnte, ließ Thering keinen Zweifel daran, dass er nicht antreten möchte, um lediglich dabei zu sein. „Ich trete immer an, um zu gewinnen“, stellte er klar und setzte somit ein deutliches Zeichen für seine Ambitionen.

In einer Reihe von persönlichen Anspielungen übte Thering subtil Kritik an seinen Mitbewerbern, insbesondere an Peter Tschentscher von der SPD und Katharina Fegebank von den Grünen. Er betonte, dass er in Hamburg geboren sei, was ihn von seinen Rivalen unterscheidet, die beide aus Bremen stammen. Diese familiären Verbindungen zu Hamburg stellte er als Vorteil in den Raum, um sich authentisch zu positionieren.

Die Themen, die Thering in seiner Rede hervorgehoben hat, umfassen innere Sicherheit, Migrationspolitik, Verkehrsprobleme sowie die Stärkung der Wirtschaft und Familienpolitik. Besonders emotional wurde es, als er über den Zustand der Spielplätze in Hamburg sprach und dabei an seine neunjährige Tochter dachte. Diese menschliche Note schuf eine Verbindung zu den Zuhörern und zeigte seine persönliche Anbindung an die Themen.

Danach folgt ein starkes Team

Dennis Thering zeigte sich nach der Wahl mit seinem Ergebnis zufrieden und verwies auf die Einigkeit innerhalb der Hamburger CDU. Ein Blick zurück auf die letzten Wahlen verdeutlicht die Herausforderung, die die Partei in den letzten Jahren zu bewältigen hatte. Bei der Bürgerschaftswahl 2020 sah sich die CDU mit einem historisch schlechten Resultat von lediglich 11,2 Prozent konfrontiert. Im Vergleich dazu hatte die Partei 2004 unter dem damaligen Bürgermeister Ole von Beust noch mehr als 47 Prozent der Stimmen erhalten.

An seiner Seite wird die neu zur CDU gewechselte Anna von Treuenfels-Frowein als zweitplatzierte Kandidatin antreten, die knapp 80 Prozent Zustimmung erhielt. Sie versprach, alles zu geben, um den SPD- und Grünen-Kandidaten ordentlich Paroli zu bieten. Als dritter Platz folgt André Trepoll, der mit fast 88 Prozent gewählt wurde. Alle drei wurden ohne Gegenkandidaten gewählt, was die Geschlossenheit und die starke Position der CDU verdeutlicht. Die endgültige Liste wird im November bei einem Parteitag beschlossen, wo auch das Wahlprogramm verabschiedet werden soll.

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