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Keine Chance für Winterkulturen: Sachsen kämpft gegen Trockenheit

In Sachsen leiden Landwirte aufgrund wochenlanger Trockenheit seit dem 7. September 2024 unter Wassermangel für ihre Winterkulturen wie Wintergerste und Winterweizen, was angesichts der bereits unterdurchschnittlichen Ernteergebnisse in diesem Jahr alarmierend ist.

Dresden – Die Bauern in Sachsen stehen vor einer großen Herausforderung. Die anhaltende Trockenheit hat mittlerweile eine kritische Situation für ihre Felder geschaffen. Nach dem Abschluss der Sommergetreideernte haben die Landwirte bereits ihre Winterkulturen eingesetzt, wie Wintergerste, Winterweizen und Raps. Doch ohne ausreichend Niederschlag haben diese Kulturen kaum Chancen, sich zu entwickeln. Andreas Jahnel, Referatsleiter beim Landesbauernverband, machte deutlich, dass dringend Regen benötigt wird, damit die Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen erhalten.

Der Stress, dem die Pflanzen durch die Trockenheit ausgesetzt sind, ist erheblich. Das pflanzenverfügbare Wasser im Oberboden hat in fast allen Regionen Sachsens wieder kritische Werte erreicht. Diese Information stammt vom Dürremonitor des Umweltforschungszentrums (UFZ) in Leipzig. Laut Jahnel leidet der Großteil der Pflanzen in Sachsen unter Trockenstress, während einige bereits beginnen zu welken und zu verkümmern. Besonders beunruhigend ist, dass selbst die wenigen starken Gewitter, die in den letzten Wochen auftraten, nicht dazu beitrugen, die Situation zu verbessern, da der trockene Boden nicht in der Lage ist, das Wasser aufzunehmen.

Der Dürremonitor und die hitzigen Temperaturen

Die aktuelle Lage ist besorgniserregend. Die einzigen Ausnahmen sind etwa die Gebiete im Erzgebirge, wo die Pflanzen weniger unter Trockenheit leiden. Aber in den meisten anderen Teilen Sachsens ist die Trockenheit ein ernstzunehmendes Problem. Zu den betroffenen Kulturen gehört auch der noch auf den Feldern stehende Mais, dessen Wachstum ebenfalls durch die extremen Wetterbedingungen bedroht ist.

Die Wetterprognosen bringen jedoch einen Hoffnungsschimmer. Der Deutsche Wetterdienst kündigte nach der Hitzewelle für die kommende Woche sinkende Temperaturen an. Ab Montag könnte es in Sachsen endlich etwas Regen geben, was möglicherweise die dringend benötigte Erleichterung für die Felder bringen würde. Dieses Wetterereignis ist besonders wichtig, um die getroffenen Kulturpflanzen zu retten und die Erntebilanz zu verbessern.

Layering der Herausforderungen in 2024

Das Jahr 2024 stellt sich bereits jetzt als herausfordernd heraus. Wie der Landesbauernverband bekanntgab, verlief die Raps- und Getreideernte insgesamt etwas unterdurchschnittlich, wobei es regionale Unterschiede gab. Mehrere Wetterkapriolen beeinträchtigten die Landwirtschaft, zu denen ein sehr nasses Frühjahr gehörte, das die Feldarbeiten zunächst stark verlangsamte. Darüber hinaus führten Spätfröste im April zu Ernteausfällen, die sowohl den Obst- und Weinbau als auch bestimmte Ackerkulturen stark beeinträchtigten.

Die Erntebilanz 2024 wird voraussichtlich am kommenden Montag vom Landesbauernverband vorgestellt, und es bleibt abzuwarten, wie sich die witterungsbedingten Herausforderungen auf die gesamte Landwirtschaft auswirken werden. Die Landwirte drücken die Daumen, dass die kommenden Tage den Segen von Regen bringen werden, um das schlimmste zu verhindern und die Erträge der anstehenden Winterkulturen zu sichern.

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