Erding

Klarheit für Langenpreising: Ausbaggerung der Dorfstrogen startet im Oktober

In Langenpreising beginnt im Oktober 2024 das seit über zehn Jahren geforderte Ausbaggern der Dorfstrogen, nachdem Bürgermeister Josef Straßer endlich einen konkreten Zeitplan mit dem Wasserwirtschaftsamt vereinbaren konnte, um die Hochwassergefahr für Anwohner zu reduzieren.

In Langenpreising gibt es endlich Licht am Ende des Tunnels, wenn es um das Thema Ausbaggerung der Dorfstrogen geht. Nach mehr als einem Jahrzehnt des Wartens und der Diskussionen liefert Bürgermeister Josef Straßer nun einen konkreten Zeitplan für die Umsetzung. Auf die journalistische Nachfrage hin erklärte er, dass die Arbeiten im Oktober beginnen sollten und noch in diesem Haushaltsjahr abgeschlossen sein könnten.

Der ehemalige Witz, der in zahlreichen Bürgerversammlungen kursierte – „Im Juli machen sie es, ich weiß nur nicht, in welchem Jahr“ – hat sich in der Vergangenheit oft als wahr erwiesen. In diesem Jahr war der Juli jedoch wieder nicht der Monat der Hoffnung, was Anlass für erneute Nachfragen gab. Straßer berichtet, dass er ein „ernstes Wort“ mit dem zuständigen Wasserwirtschaftsamt München gewechselt hat und nun schriftlich die Zusage für den Beginn der Arbeiten bekommen hat.

Verzögerungen und Schwierigkeiten

Die Problematik rund um die Ausbaggerung bestand bereits unter Straßers Amtsvorgänger Peter Deimel. Dieser hatte sich bemühte, das Thema voranzubringen, doch letztendlich blieb es eine Herausforderung. Straßer zeigt sich optimistisch, weist jedoch darauf hin, dass der Bautrupp möglicherweise Unterstützung benötigen könnte. Ein Grund dafür ist die derzeit schwierige Verkehrslage durch Baumaßnahmen in der Ortsdurchfahrt von Langenpreising, die den Zugang zur Baustelle erschweren.

Die Gemeinde hat aber zugesichert, dass eine Fläche zur Zwischenlagerung des ausgebaggerten Materials bereitgestellt wird. Dies ist eine wichtige Zusicherung, zumal es bei früheren Arbeiten, wie dem Neubau der Strogenkanalbrücke in der Plattachmühlstraße, Bedenken aus der Bevölkerung gegeben hatte. Die Bürger befürchteten, dass ein größerer Querschnitt des Kanals die Gefahr von Hochwasser für die Anwohner erhöhen könnte, was dann auch zu Verzögerungen beim Bau führte.

Besonders erwähnenswert ist die Idee von Deimel, das Wasser kontrolliert über die Dorfstrogen abzuleiten und dadurch die Hochwassergefahr zu vermindern. Diese Maßnahme kann jedoch nicht umgesetzt werden, solange die Dorfstrogen nicht die erforderliche Leistungsfähigkeit aufweist, was erst durch das Ausbaggern erreicht werden kann. Die Zusagen in der Vergangenheit bezüglich der Beseitigung dieser Probleme müssen nun endlich in Taten umgesetzt werden, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten.

Insgesamt bleibt es abzuwarten, ob dieser endlich gewachsene Plan in die Tat umgesetzt wird oder ob erneut Verzögerungen auftreten. Die Gemeinde steht in der Verantwortung, nicht nur die versprochenen Maßnahmen durchzuführen, sondern auch das Vertrauen der Bürger zu erhalten, die über Jahre hinweg auf eine Lösung gewartet haben. Eine klare Kommunikation und regelmäßige Updates wären nun entscheidend, um die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst zu nehmen und sie über den Fortschritt zu informieren.

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