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Lärm und Ordnung: Ein Blick auf Ruhestörer und Putzprofis in unserer Stadt

Am Sonntag, den 6. Oktober 2024, um 18.00 Uhr, beleuchtet die ZDF.reportage in "Achtung Ruhestörung! Kampf gegen den Lärm" die Herausforderungen von Lärmbelästigung in deutschen Städten, wo Ordnungsbeamte in Hagen gegen nächtliche Ruhestörungen vorgehen und die Auswirkungen von Lärm auf die Bevölkerung thematisiert werden, während am 13. Oktober 2024 um 18.00 Uhr die "Putzprofis" gewürdigt werden, die täglich einen wichtigen Beitrag zur Sauberkeit und Hygiene im Land leisten, jedoch oft unter mangelnder Anerkennung leiden.

Mainz (ots)

Die Lebensqualität in unseren Städten wird zunehmend durch Lärm beeinträchtigt. Eine bevorstehende ZDF-Reportage am Sonntag, den 6. Oktober 2024, um 18:00 Uhr, beleuchtet die Auswirkungen des Lärms auf die Gesundheit und das tägliche Leben der Menschen. Diese Folge mit dem Titel „Achtung Ruhestörung! Kampf gegen den Lärm“ thematisiert Konflikte zwischen Feiernden und jenen, die Ruhe suchen.

Im Alltag sind Geräusche nicht auszublenden, das ist eine traurige Realität. Ob Technopartys am Wochenende oder der konstanten Geräuschkulisse von Baustellen, die stetige Lärmbelästigung wird immer mehr zur Belastung für viele, wie auch diverse Studien beweisen. So fühlt sich etwa jeder fünfte Deutsche vom Lärm gestört und leidet unter den psychologischen und gesundheitlichen Folgen, die mit einer hohen Geräuschbelastung einhergehen.

Stadt Hagen geht aktiv gegen Lärm vor

In Nordrhein-Westfalen hat die Stadt Hagen Maßnahmen ergriffen, um dem Lärm den Kampf anzusagen. Seit April 2024 sind Ordnungsbeamte mit einem speziellen Lärmwagen unterwegs, um nächtliche Ruhestörungen zu messen und Beschwerden nachzugehen. Melvyn Schurna, ein Ordnungsbeamter in Hagen, berichtet, dass sie pro Nacht zwischen zehn und fünfzehn Ruhestörungen registrieren. Diese Beamten sind mit weitreichenden Befugnissen ausgestattet, die es ihnen ermöglichen, Identitätsprüfungen durchzuführen, was in einigen Fällen zu Widerstand führt.

Obwohl viele Lärmverursacher einsichtig reagieren, gibt es immer wieder Wiederholungstäter, gegen die Bußgelder verhängt werden. Schurna bemerkt einen klaren Rückgang des Respekts gegenüber den Uniformierten: „Der Respekt vor der Uniform hat stark nachgelassen,“ sagt er und verdeutlicht damit die gestiegene Problematik für die Ordnungskräfte.

In Freiburg ist das Lärmproblem ebenfalls spürbar, wo häufig wilde Technopartys das Stadtbild beherrschen. Trotz offizieller Genehmigungen für Veranstaltungen im Dietenbachpark unterliegt die Lautstärke Einschränkungen – diese werden jedoch oft ignoriert. Heiner Brecht von der Bürgerinitiative Kontra-Bass klagt, dass die tiefen Bassgeräusche selbst nach 22 Uhr, obwohl laut Richtlinien verboten, unerträglich sind. „Die Lautstärke ist halbwegs okay, aber die Bässe wummern stundenlang und sind körperlich spürbar,“ äußert er seinen Unmut.

Lärm macht stressig und drängt viele Menschen ans Limit. Diese ZDF-Reportage stellt die unterschiedlichen Perspektiven von Menschen dar, die entweder das Leben feiern oder sich nach Ruhe und Entspannung sehnen.

In der Welt der Reinigungskräfte

Eine weitere Folge der ZDF-Reportage, die am Sonntag, den 13. Oktober 2024, um 18:00 Uhr ausgestrahlt wird, beschäftigt sich mit der Arbeit der Reinigungskräfte in Deutschland. Trotz des hohen Aufkommens an Abfällen, das im Jahr 2022 399,1 Millionen Tonnen betrug, liegen oft erstaunliche Geschichten über die Menschen, die diese Arbeit machen, im Schatten der Wertschätzung.

Regelmäßig greifen Reinigungskräfte in die Schmutzschlacht ein. Jolina und Achmad, die für ein Carsharingunternehmen in Berlin tätig sind, schildern ihre täglichen Herausforderungen. Die Autos, die sie reinigen, mutieren häufig zu kleinen Mülltonnen, voll mit Kaugummis, Essensresten und anderen Unrat. Jolina berichtet, dass sie oftmals mit dampfenden Reinigungsgeräten zu kämpfen haben, um die extrem verschmutzten Fahrzeuge wieder in einen akzeptablen Zustand zu bringen.

Die Herausforderungen sind nicht nur im Carsharing zu finden. So putzt Kerstin S. die Räumlichkeiten einer Krebsstation im Uniklinikum Dresden. Sie steht schon früh auf, um pünktlich zur Arbeit zu kommen, och bekommt wenig Anerkennung für ihre hart erarbeitete Mühe. „Ich muss mich auch durchsetzen, um die Anerkennung zu bekommen, die ich verdiene,“ sagt sie frustriert, während sie auf die Bedeutung ihrer Arbeit hinweist. Nur durch eine akribische Reinigung können die empfindlichen Bereiche der Krebsstation keimfrei gehalten werden, was für das Überleben der Patienten von entscheidender Bedeutung ist.

Diese beiden Reportagen bieten einen tiefen Einblick in die Realität, die viele in Deutschland erleben. Während der Kampf gegen Lärm für einige eine Quelle der Verzweiflung darstellt, wird die oft unbeachtete Arbeit der Reinigungskräfte in den Hintergrund gedrängt. Beide Themen sind wichtig und verdienen es, gehört zu werden.

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