MünsterPolizei

Sechsstelliger Betrug: Münsteranerin fällt auf betrügerische Heiler herein

Eine 56-jährige Münsteranerin wurde am 3. September am Hamannplatz in Coerde von zwei Betrügerinnen um eine sechsstellige Summe Bargeld gebracht, nachdem diese behaupteten, sie und ihr Sohn seien in Lebensgefahr und sie könnten helfen, was die Polizei zu einer Suche nach Zeugen veranlasst.

In Münster hat eine 56-jährige Frau eine erschütternde Erfahrung gemacht, die sie möglicherweise für den Rest ihres Lebens prägen wird. Die Polizei berichtet von einem besonders perfiden Betrugsfall, bei dem die Münsteranerin um eine sechsstellige Bargeldsumme betrogen wurde.

Am Dienstag, dem 3. September, wurde die Frau gegen 13:42 Uhr am Hamannplatz in Coerde von zwei Frauen angesprochen. Diese knüpften ein unheimliches Gespräch und verkündeten, sie hätten ein übernatürliches Gespür für kommende Ereignisse. Laut ihren Aussagen befänden sich sowohl die Frau als auch ihr Sohn in akuter Lebensgefahr. Sie boten ihre „Heilkräfte“ an und versicherten der 56-Jährigen, sie könnten beide retten.

Die perfide Masche

Die Frauen überzeugten die Münsteranerin, sie in ihre Wohnung mitzunehmen, wo sie ihr ein Ritual zur „Heilung“ anboten. Die Täterinnen führten allerlei dubiose Handlungen durch, die offenbar dazu dienen sollten, das Vertrauen der Frau zu gewinnen. Die manipulative Taktik zeigte Wirkung: Die Frau legte schließlich eine beachtliche Bargeldsumme in sechsstelliger Höhe auf den Tisch.

Nachdem sie das Geld erhalten hatten, verließen die Betrügerinnen unerkannt die Wohnung und hinterließen keine Spur. Die Polizei wurde erst später informiert, als die Münsteranerin die Tragweite des Vorfalls begriff und realisierte, dass sie betrogen worden war.

Beschreibung der Täterinnen ist ebenfalls Teil der Ermittlungen. Die eine Tatverdächtige wird als etwa 40 Jahre alt, mit schwarzen Haaren und dunkler Augenfarbe geschätzt; sie ist rund 1,50 Meter groß. Die andere Frau könnte laut Beschreibung etwa 50 Jahre alt sein, hat schulterlange blonde Haare und eine Größe von etwa 1,60 Metern. Beide Frauen kommunizierten auf Russisch mit der Geschädigten und nutzen somit eine weitere, kulturell spezifische Komponente ihrer Manipulation.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun nach möglichen Zeugen, die Hinweise auf die Täterinnen geben könnten. Außerdem wird dazu aufgerufen, solche Vorfälle sofort zu melden, um weiteren Schaden abzuwenden und derartige Betrüger zur Rechenschaft zu ziehen. Wer Informationen hat, soll sich unter der Telefonnummer 0251/2750 bei der Polizei melden.

Dieser Vorfall ist nicht nur ein Beispiel für die Gefahren, die Menschen in einer verwundbaren Lebenssituation ausgesetzt sind, sondern wirft auch ein Licht auf die unterschiedlichen Betrugsmaschen, die im Umlauf sind. Die emotionalen Manipulationen, kombiniert mit einer spurlosen Abreise der Täter, zeigen, wie skrupellos Betrüger vorgehen können. Diese Art von Verbrechen hat nicht nur finanzielle bisweilen auch psychische Nachwirkungen auf die Opfer.

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