Die Bundesliga hat einen neuen Star am Horizont: Paul Wanner. Der erst 18-jährige Mittelfeldspieler hat sich in den ersten Spielen dieser Saison mit herausragenden Leistungen in den Fokus gespielt. Nun stehen sowohl Deutschland als auch Österreich in den Startlöchern, um seine fußballerischen Talente für ihre Nationalmannschaften zu gewinnen. Wer wird die Nase vorn haben?
Aktuell spielt Wanner leihweise für den 1. FC Heidenheim, nachdem er vom FC Bayern München ausgeliehen wurde. In beeindruckender Form hat er bereits vier Tore erzielt und zwei weitere vorbereitet. Diese Leistungen haben maßgeblich dazu beigetragen, dass Heidenheim die Bundesliga-Tabelle anführt, während der junge Spieler selbst auf der Suche nach seiner internationalen Identität ist.
Das Werben um Wanner
Der DFB hat großes Interesse an dem Shooting-Star. Antonio Di Salvo, der Trainer der U21-Nationalmannschaft, hat Wanner bereits mehrere Male für die Auswahl nominiert. In einer Pressekonferenz betonte Di Salvo: „Fakt ist, dass er sich erstmal für Deutschland entschieden hat. Alles andere zählt für mich nicht.“ Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann zeigt sich von Wanners Fähigkeiten überzeugt: „Er ist ein Spieler mit sehr viel Potenzial und Tempo, den wir beim DFB fest in unseren Planungen haben.“
Doch der österreichische Fußballverband bleibt nicht untätig. Ralf Rangnick, Trainer der A-Nationalmannschaft, hat bereits Gespräche mit Wanner geführt. „Der ÖFB hat es sehr intensiv probiert, ich hatte gute Gespräche mit Trainer Ralf Rangnick und seinem Assistenten Lars Kornetka. Das schätze ich sehr“, erzählte Wanner in einem Interview. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich dieser Wettstreit entwickeln wird.
Der Weg zur Entscheidung
Trotz des Drucks von beiden Seiten möchte Wanner sich zunächst auf seine Leistungen in der Bundesliga konzentrieren. „Ich hätte ihn nominiert“, gestand Di Salvo, „aber es war Pauls Wunsch, aufgrund der Belastung der letzten Wochen erst mal kontinuierlich stabil zu bleiben und in der Bundesliga anzukommen.“ Wanner, der die doppelte Staatsbürgerschaft besitzt, hat die Möglichkeit, sowohl für Deutschland als auch für Österreich zu spielen und könnte somit eine Entscheidung treffen, die weitreichende Folgen haben könnte.
Eine Zusage für Deutschland dürfte dem DFB einen weiteren talentierten Spieler sichern und dessen Nachwuchsarbeit einen zusätzlichen Schub verleihen. Auf der anderen Seite könnte eine Entscheidung für Österreich die Nationalmannschaft erheblich verstärken. Rangnick spricht begeistert von Wanner: „Er ist ein wirklich interessanter Spieler mit viel Potenzial, viel Tempo, gutem Timing im finalen Pass und einem sehr guten Torabschluss.”
Die kommenden Wochen werden entscheidend für Wanner und seine Karriere sein. Die Fans dürfen gespannt sein, wie sich der Konflikt um seine nationale Identität entwickeln wird und für welches Team der fußballerische Aufsteiger letztendlich spielt. Es steht viel auf dem Spiel, nicht nur für die beiden Nationen, sondern auch für die Zukunft des Talents, das gerade erst am Anfang seiner bemerkenswerten Laufbahn steht.