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SC Magdeburg: Wiegert fordert mehr Zeit für Olympia-geplagte Spieler

Bennet Wiegert, Trainer des SC Magdeburg, schlägt Alarm nach der Supercup-Niederlage gegen die Füchse Berlin (30:32), da die Nachwirkungen der Olympischen Spiele seine Spieler mental und körperlich belasten und er dringend mehr Vorbereitungszeit für die bevorstehende Bundesliga-Saison benötigt.

Der SC Magdeburg hat eine knappe Niederlage im Supercup gegen die Füchse Berlin hinnehmen müssen, mit einem Endstand von 30:32. Doch für den Trainer Bennet Wiegert ist dies nicht das größte Übel. Vielmehr sieht er die Gründe für das problematische Spiel in den Nachwirkungen der Olympischen Spiele in Paris.

Wiegert äußerte sich dazu kritisch und betonte, dass die Aussage von Füchse-Coach Jaron Siewert, dass er starke Magdeburger gesehen hat, nicht seiner Wahrnehmung entsprach. „Man hat deutlich gesehen, dass dieses Spiel zu früh kommt“, erklärte der 42-Jährige und verwies auf die Belastung, die beide Teams nach einer solch intensiven Phase zu tragen haben.

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Olympische Nachwirkungen belasten die Spieler

Ein bedeutender Aspekt, den Wiegert ansprach, ist die gesundheitliche und mentale Verfassung seiner Spieler. Der SC Magdeburg hatte mit neun Olympia-Fahrern eine erhebliche Anzahl an Athleten, während die Füchse zwei Spieler hatten, die in Dänemark Goldgewonnen hatten. Diese intensive Erfahrung kann sich sowohl auf die physischen als auch auf die psychischen Fähigkeiten auswirken.

„Die Jungs haben zu kämpfen. Vielleicht sogar mehr mental als körperlich“, sagte Wiegert und machte deutlich, dass einige seiner Spieler mit verpassten ambitiösen Zielen zu kämpfen haben. „Es gibt Leute in meiner Mannschaft, die wollten unbedingt eine Medaille gewinnen und konnten dies nicht erreichen. Das belastet, das ist klar.“ Seine ehrliche Einschätzung spiegelt die Realität wider, mit der viele Leistungssportler nach großen Wettbewerben konfrontiert sind.

Wiegert wünscht sich mehr Zeit, um die Mannschaft auf die kommende Bundesliga-Saison vorzubereiten. Sein Team wird am Samstag, um 18 Uhr, zuhause gegen Wetzlar antreten. Er stellt fest: „Ich finde schon, dass beide Mannschaften noch einiges zu tun haben. Ich bin froh, dass wir eine Woche bis zum Start haben, denn ich benötige diese Zeit dringend.“ Ein wesentliches Anliegen für den Trainer ist es, seinen Spielern den notwendigen Raum zur Regeneration zu geben und die Balance zwischen Wettkampfvorbereitung und Erholung zu finden.

Zusammenfassend ist der Fokus von Wiegerts Aussagen klar: Er betont die Bedeutung der mentalen Gesundheit seiner Spieler und die Herausforderungen, die aus den Olympia-Erfahrungen resultieren. Trotz der anstehenden Herausforderungen in der Bundesliga ist es ihm wichtig, dass die physischen Beschwerden in den Hintergrund treten und seine Spieler sich auf die neue Saison einstellen können.

Lebt in Hamburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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