BildungOberbergischer Kreis

Father Emmanuel Asi: Einblick in Bildung & Nothilfe im Oberbergischen

Father Emmanuel Asi aus Pakistan besuchte OPAM in Oberberg, um über die desolate Bildungs- und Wirtschaftslage in seiner Heimat zu berichten und auf die Bedeutung von Schulbildung für benachteiligte Kinder hinzuweisen, mit dem Ziel, Armut durch Bildung zu bekämpfen.

Oberberg – Vor kurzem hatte OPAM, das Bergische Hilfswerk, einen ganz besonderen Besucher: Father Emmanuel Asi aus Pakistan. Seine Rückkehr in das Hilfswerk unterstreicht die anhaltende Kooperation und das Engagement für Bildung in Regionen, die oft von extremer Armut betroffen sind. Seit über 40 Jahren setzt sich OPAM ehrenamtlich für die Alphabetisierung in solchen Gegenden ein und arbeitet dabei mit Unterstützern aus der ganzen Welt zusammen.

In seiner Ansprache beleuchtete Father Emmanuel die herausfordernde politische und wirtschaftliche Lage in seiner Heimat. Insbesondere stellte er die extrem niedrigen Löhne in Pakistan heraus: Ein Arzt kassiert für eine kurze Behandlung, die nicht einmal eine Viertelstunde dauert, nur etwa zwei Euro. Auf der anderen Seite liegt das monatliche Gehalt einer Lehrerin bei lächerlichen 120 Euro. Diese wirtschaftlichen Bedingungen bilden den Hintergrund für die Aktivitäten von Father Emmanuel, der als emeritierter Hochschullehrer genau erkennt, wie wichtig Bildung für die Überwindung von Armut ist.

Engagement für Bildung und Chancengleichheit

Der Einsatz von Father Emmanuel geht weit über Worte hinaus. Er ist ein leidenschaftlicher Verfechter der Bildung, besonders für die Ärmsten der Armen. Über die Jahre hat er unermüdlich daran gearbeitet, den Kindern in den Slums von Jurian, einer Stadt etwa 120 Kilometer nordwestlich von Lahore, Zugang zu guter Schulbildung zu ermöglichen. Dieses Engagement spiegelt die Überzeugung wider, dass Bildung der Schlüssel zur Verringerung der Armut ist.

Ein konkretes Beispiel für seine Mission ist die Notwendigkeit von 240 Euro, um ein Kind für ein ganzes Jahr zur Schule zu schicken. Dieser Betrag deckt nicht nur die Schulgebühren, sondern auch Materialkosten für Bücher, Hefte, Uniformen und Schuhe sowie die Verpflegung während des Schulbesuchs. Für viele Familien in Jurian sind diese 240 Euro unerschwinglich, was Father Emmanuel in seiner Arbeit vor eine immense Herausforderung stellt.

Zusammenarbeit mit OPAM ist nicht nur eine finanzielle Unterstützung, sondern auch ein Zeichen der Solidarität. Mit jeder Spende wird die Hoffnung genährt, dass ein Kind aus einem Slum die Möglichkeit auf eine bessere Zukunft bekommt. Father Emmanuel ist sich sicher, dass Bildung einen großen Unterschied machen kann und dass Kinder, die lernen, irgendwann die Möglichkeit haben werden, ihre Lebensumstände zu verändern.

Die Initiative von Father Emmanuel zeigt, wie wichtig es ist, sich um die Bedürftigen zu kümmern und ihnen die Chance zu geben, ihre Talente zu entfalten. Dank des Engagements von Organisationen wie OPAM können tragfähige Lösungen für die Bildungsproblematik in Pakistan gefunden werden. Der Besuch von Father Emmanuel dient nicht nur der Aufklärung über die Herausforderungen vor Ort, sondern auch der Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Hilfsorganisationen und den Menschen, die von diesen Projekten profitieren.

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