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Angelo Stiller: Bescheidenheit statt Nachfolge – Ein Neuanfang für DFB

Angelo Stiller, der nach seiner Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft bescheiden auf die Frage nach einer Nachfolge von Toni Kroos reagiert, betont, dass er Kroos' Qualitäten nicht ersetzen kann, während die DFB-Auswahl am 7. September in Düsseldorf gegen Ungarn und am 10. September in Amsterdam gegen die Niederlande spielt.

Im Rampenlicht des deutschen Fußballs steht derzeit der 23-jährige Angelo Stiller. Der talentierte Mittelfeldspieler vom VfB Stuttgart hat vor kurzem seine erste Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft erhalten und zeigt sich in diesem Zusammenhang bemerkenswert bescheiden. Auf die Frage, ob er als Nachfolger des weltbekannten Toni Kroos angesehen werden könnte, reagierte Stiller zurückhaltend. „Ich würde zwar schon sagen, dass ich einen sehr ähnlichen Fußball spiele und mich beim VfB auch sehr weiterentwickelt habe“, erklärte er im Interview mit der „Süddeutsche Zeitung“. Jedoch betont er auch, dass er sich selbst nicht als logischen Kroos-Nachfolger sieht: „Aber den Satz, dass ich Toni-Kroos-Nachfolger werde, den wird man von mir nicht hören.“

Die Bescheidenheit des Fußballers ist bemerkenswert, besonders wenn man bedenkt, dass er als einzige Neuaufnahme von Bundestrainer Julian Nagelsmann für bevorstehende Nations-League-Spiele ausgewählt wurde. Stiller spricht mit großer Wertschätzung über den scheidenden Toni Kroos, dessen enorme Erfahrung und Qualität aus Sicht von Stiller nicht zu ersetzen sind. „Kroos sei mit seiner Erfahrung, mit seiner Qualität und auch mit seiner Ausstrahlung auf den Gegner nicht zu ersetzen,“ merkt der Stuttgarter an, und bestätigt damit, wie hoch er die Leistungen seines Vorgängers einschätzt.

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Nächste Herausforderungen der DFB-Auswahl

Die deutsche Nationalmannschaft steht vor wichtigen Spielen: Am 7. September wird das Team in Düsseldorf gegen Ungarn antreten und tritt nur drei Tage später in Amsterdam gegen die Niederlande an. Die jüngsten Rücktritte von Toni Kroos und Ilkay Gündogan eröffnen Raum für neue Talente im deutschen Mittelfeld. Stiller ist sich der Herausforderung bewusst und sieht sich selbst als möglichen Kandidaten, um in dieser Position Verantwortung zu übernehmen. „Eine gute Rolle in dieser Mannschaft würde ich mir schon zutrauen – aber das müssen der Bundestrainer und sein Trainerteam entscheiden,“ sagt er, während er seine Zuversicht in die Trainerleistungen zum Ausdruck bringt.

Stiller lässt durchblicken, wie bedeutend ihm diese Nominierung ist. „Ich habe gehofft, dass ich dabei bin. Jeder Spieler wünscht sich, für sein Land spielen zu dürfen. Ich freue mich sehr über die Berufung,“ äußert der VfB-Profi mit sichtlicher Dankbarkeit und Begeisterung. Aufgrund seiner starken Leistungen in der vergangenen Saison hat Stiller sich eine Chance verdient und ist bereit, auf der großen internationalen Bühne zu zeigen, was in ihm steckt.

Die DFB-Auswahl steht jetzt also an einem Punkt, an dem frischer Wind notwendig ist, um die Leistung des Teams auf ein neues Level zu heben. Stiller könnte einer von mehreren Spielern sein, die dazu beitragen, die Lücke zu füllen, die die Rücktritte von erfahrenen Nationalspielern hinterlassen haben. Die kommenden Spiele werden entscheidend dafür sein, wie er sich im nationalen Team einfügt und welche Rolle er in der weiteren Zukunft spielen kann.

Lebt in München und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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