München

Schüler aus Poroani erleben paralympischen Sporttag mit Raphaël Mohamed

Die Schüler von Poroani bereiten sich diesen Mittwoch mit verschiedenen Sportarten auf ihre Reise nach Paris vor, um die Paralympischen Spiele zu verfolgen, während sie Besuch von dem athletischen Vorbild Raphaël Mohamed erhalten, der sie ermutigt, die Herausforderungen für Menschen mit Behinderungen zu überwinden.

Die Vorfreude auf die Paralympischen Spiele ist spürbar in Poroani, wo sich die Schüler der Grundschule Poroani 1 auf eine aufregende Woche in Paris vorbereiten. Sechzehn estudantes aus den Klassen CM1 bis 6. werden am Sonntag aufbrechen, um die Spiele live zu erleben. Dies ist möglich durch das Projekt „Ma classe aux Jeux“, das Schüler aus Poroani und Vahibé 2 zusammenbringt. Während ihres Aufenthalts in Paris werden diese jungen Sportbegeisterten nicht nur Wettkämpfe in Disziplinen wie Rollstuhl-Basketball, Para-Reiten, Para-Leichtathletik und Para-Kanu an den gleichen Schauplätzen wie die Olympischen Spiele verfolgen, sondern auch Museen besuchen und das Ministerium für Übersee aufsuchen, welches ihre Reise unterstützt.

Diese Initiative, die es den Schülern ermöglicht, neue Erfahrungen zu sammeln, wird von den Lehrern, insbesondere Houlamdjine Soultoine, mit Begeisterung unterstützt. „Für diejenigen, die noch nie gereist sind, wird das eine unglaubliche Abenteuerreise“, so Soultoine, der auch die Koordination des Projekts übernommen hat. Dies ist ein bedeutsamer Schritt, da viele der Kinder zum ersten Mal die Möglichkeit haben, über ihre Heimat hinaus zu reisen und die Vielfalt einer Welt zu entdecken, die sie nur von Erzählungen kennen.

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Ein Tag voller Sport und Inspiration

Um die Schüler auf das bevorstehende Erlebnis einzustimmen, fand am Mittwochmorgen eine spannende Veranstaltung auf dem Fußballfeld des Dorfes statt. Dort wurden sie in verschiedene Sportarten eingeführt, einschließlich einer Vielzahl von Mini-Spielen wie Hürdenlauf und Ballwurf. Der Schulleiter Jacques Mikulovic kam ebenfalls vorbei, um sich aktiv an den Spielen zu beteiligen und den Kindern zu zeigen, dass Sport allen offen steht.

Inmitten der Spiele gab es auch einen besonderen Besuch: Raphaël Mohamed, der erfolgreiche mahoraische Athlet, der kürzlich bei den Olympischen Spielen in Tokio brillierte. Nach seiner Rückkehr zu seiner Familie in Hagnoundrou nutzte er die Gelegenheit, um Sportbegeisterte zu inspirieren. Seine Anwesenheit war nicht nur eine Überraschung, sondern auch eine Möglichkeit für die Kinder, einen Olympiateilnehmer aus nächster Nähe zu treffen und Fragen zu stellen. „Bist du der Beste?“, fragte eines der Kinder, worauf Mohamed bescheiden antwortete: „Zumindest in Mayotte, ja.“

Mohamed, der in der Olympiade das Halbfinale über 110 Meter Hürden erreichte, drückte seine Freude über die Unterstützung aus, die er von den Kindern erhielt. Er war berührt von den Schildern, die die Schüler für ihn vorbereitet hatten, mit Botschaften wie: „Danke, dass du uns zum Träumen gebracht hast.“ Trotz seines eigenen Erfolges zeigte er keinen Neid auf die kommenden Erlebnisse der Schüler. „Ich habe bereits viel genossen. Ich freue mich für sie und wollte auch die Paralympischen Spiele sehen, da sie genauso wichtig sind“, betonte er.

Das Engagement für Sport und die Förderung eines integrativen Umfelds waren für Fahdédine Madi Ali, den Direktor des regionalen Olympischen Komitees von Mayotte, ebenfalls zentral. Die Initiative, die Spiele in ihrer Umgebung abzuhalten, zielt darauf ab, den Kindern Sportarten näherzubringen, die Menschen mit Behinderungen ermöglichen, aktiv am Leben teilzunehmen. „Es ist entscheidend, dass wir die Barrieren abbauen und die Zugänglichkeit für alle Menschen gewährleisten“, sagte er.

Die Vorbereitungen für die bevorstehenden Paralympischen Spiele und das Engagement der Schüler von Poroani für den Sport spiegeln nicht nur die Begeisterung der Jugendlichen wider, sondern auch den wachsenden Stellenwert inklusiver Sportgelände in der Region. Die Strapazen der Reise und die Aufregung der bevorstehenden Veranstaltungen werden viele positive Erinnerungen hinterlassen und möglicherweise die Herzen junger Sportler für die Zukunft öffnen.

Lebt in Thüringen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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