Speyer wird zum Zentrum für Kulturinteressierte und Geschichtsfreunde, wenn die Stadt am 8. September den offiziellen Auftakt zum Tag des offenen Denkmals® 2024 ausrichtet. Dieses bedeutende Kulturevent, das seit 1993 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) koordiniert wird, bietet Einblicke in die Vielfalt der deutschen Denkmallandschaft und zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an. In diesem Jahr hat die DSD rund 6.000 Denkmale für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, wobei Speyer aufgrund seiner reichhaltigen Geschichte und kulturellen Bedeutung als Veranstaltungsort ausgewählt wurde.
Im Herzen von Speyer wird eine Open-Air-Bühne vor der historischen Alten Münz errichtet, die zum Schauplatz des Festakts und eines vielfältigen Programms wird. Der „Markt der Möglichkeiten“ in der Maximilianstraße ergänzt die Feierlichkeiten, bietet Einblicke und Gespräche mit Experten der Denkmalpflege und ermöglicht es den Besuchern, mehr über Denkmale und deren Erhaltungsprozesse zu erfahren. Die Veranstaltung wird durch Führungen, Konzerte und interaktive Aktivitäten für alle Altersgruppen bereichert. „Viele wissen nicht, wie viele Geschichten in ihren unmittelbaren Umgebungen stecken“, sagte Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der DSD. Er ermutigt die Menschen, gemeinsam auf Entdeckungsreise zu gehen.
Highlights des Programms
Das Veranstaltungsprogramm verspricht, die Besucher nicht nur zu informieren, sondern auch zu unterhalten. Zu den Höhepunkten zählen spezielle Führungen durch das Altpörtel, eines der ältesten Stadttore Deutschlands, und ein Benefizkonzert von Johannes Stankowski und seiner Band in der Gedächtniskirche, die mit ihrer beeindruckenden Höhe zu den bekanntesten Wahrzeichen der Stadt zählt. Zudem wird das Familienprogramm in der Alten Baumwollspinnerei, die normalerweise nicht zugänglich ist, ein Anziehungspunkt für die Jüngeren sein.
Darüber hinaus haben die Besucher die Möglichkeit, bei Schaubaustellen der DSD den Restaurierungsprozess von bedeutenden Denkmälern wie dem Dom und der Dreifaltigkeitskirche live zu erleben und sich darüber zu informieren, wie wichtig der Erhalt dieser historischen Stätten für das kulturelle Erbe ist. „Es ist eine Gelegenheit, die Verbindung zur Geschichte unseres Landes zu vertiefen und zu verstehen, wie wir als Gemeinschaft dafür sorgen können, dass diese Denkmale erhalten bleiben“, ergänzte Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.
Besonderheiten der Veranstaltung
Ebenfalls bemerkenswert sind die kurzen Wege zwischen den Teilnehmenden Denkmälern in Speyer, was den Besuchern die Erkundung der Stadt erheblich erleichtert. Mit der neuen App zum Tag des offenen Denkmals, die Ab August lndiennt wird, können die Benutzer individuelle Routen zusammenstellen und sich durch einzigartige Denkmäler der Stadt führen lassen. „Wir hoffen, dass viele Menschen sich auf den Weg machen, ihre Lieblingsorte zu entdecken und ihre Erfahrungen mit anderen zu teilen“, so Dr. Skudelny weiter.
Besucher, die sich auf den „Markt der Möglichkeiten“ begeben, haben die Chance, Postkarten zu erstellen, die ihre Erlebnisse festhalten, und diese direkt vor Ort an ihre Freunde und Verwandten zu senden – ein schöner Weg, um das kulturelle Ereignis auch in die eigenen vier Wände zu bringen.
Die Veranstaltung ist Teil eines größeren Konzepts, das darauf abzielt, das Bewusstsein für die Denkmalpflege in Deutschland zu stärken. Der Tag des offenen Denkmals ist nicht nur eine Möglichkeit, Wissen über nationale Erbes zu vermitteln, sondern auch eine Plattform, um die Bedeutung von Denkmälern als Erben der Geschichte zu zelebrieren.
Wer mehr über die Programme und geplanten Veranstaltungen erfahren möchte, kann die offizielle Webseite besuchen: www.tag-des-offenen-denkmals.de/bundesweite-eroeffnung, wo auch gedruckte Programmhefte erhältlich sind.
Bei Fragen steht das Team der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unter der Telefonnummer 0228 9091-443 oder per E-Mail zur Verfügung, um weitere Informationen zu liefern.