Coesfeld – Im Kreis Coesfeld steht die vierte Auflage des Projekts „Ökoprofit“ in den Startlöchern, und interessierte Unternehmen haben noch bis Mitte September die Möglichkeit, sich anzumelden. Dieses besondere Programm startet Ende September und wird über ein ganzes Jahr hinweg begleitet. Der Kreis Coesfeld hat das Ziel, die teilnehmenden Firmen dabei zu unterstützen, ihre ökologischen Fußabdrücke zu reduzieren und nachhaltige Praktiken in ihrem Geschäft zu verankern.
Der Kern von Ökoprofit besteht darin, einen strukturierten Prozess zu bieten, der es Unternehmen ermöglicht, ihre Nachhaltigkeitsleistungen umfassend zu evaluieren. Unterstützt von Experten entwickeln die Teilnehmenden individuelle Strategien, um ökologische und ökonomische Ziele miteinander zu vereinen. Am Ende des Programms erwartet die Unternehmen eine offiziell anerkannte Auszeichnung, die deren Engagement für den Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften dokumentiert.
Bereits viele Zusagen von Unternehmen
Ein erfreulicher Aspekt des Projekts ist, dass bereits mehrere Firmen zugesagt haben, teilzunehmen. Darunter befinden sich namhafte Unternehmen wie der Wurstwarenhersteller Damhus aus Rosensdahl, das Messebauunternehmen MesseService Michael Janert aus Nottuln sowie der Innenausstatter für Luxusyachten, Metrica Interior, aus Senden. Auch M2 Carpets, ein Spezialist für bedruckte Teppichböden aus Nottuln, hat sich zur Teilnahme entschlossen.
„Die Teilnahme an ÖKOPROFIT® ist für uns ein weiterer Schritt auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und verbindet ökologische und soziale Verantwortung mit wirtschaftlichem Erfolg“, wird Jörg Meyer zitiert, der als Architekt sowie Director of Residential Operations bei Metrica tätig ist. Das zeigt, dass die Unternehmen ernsthaft bestrebt sind, ihre Geschäftsstrategien auf ökologische Nachhaltigkeit auszurichten, was heute in vielen Branchen immer wichtiger wird.
Unterstützung auf verschiedenen Ebenen
Das Projekt wird maßgeblich durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert, was die Relevanz und Wichtigkeit von Ökoprofit unterstreicht. Zusätzlich erhält das Programm Rückhalt von der Sparkasse Westmünsterland. Der Kreis Coesfeld hat in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern wie der wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld, Energy4Climate und der Effizienz-Agentur NRW die Projektträgerschaft übernommen. Auch die Handwerkskammer Münster sowie die Kreishandwerkerschaft Coesfeld bringen sich aktiv ein, um das Vorhaben zu unterstützen.
Bevor das Projekt startet, haben Unternehmen jeder Größe – vom Einzelhändler über Dienstleister bis hin zu internationalen Industrieunternehmen – die Möglichkeit, sich in persönlichen Beratungsgesprächen umfassend zu informieren. Solche individuellen Beratungen sind entscheidend, um die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen der Unternehmen zu erkennen und ihnen passende Lösungen anzubieten.
Für interessierte Firmen stehen zwei Ansprechpartner bereit. Thomas Brühmann von der wfc ist unter der Telefonnummer 02594 / 7824022 und per E-Mail unter thomas.bruehmann@wfc-kreis-coesfeld.de zu erreichen. Kira Funcke vom Kreis Coesfeld ist ebenfalls verfügbar, unter der Telefonnummer 02541 / 189115 sowie über die E-Mail-Adresse kira.funcke@kreis-coesfeld.de.
Die Bedeutung von Ökoprofit für die Zukunft
In einer Zeit, in der der Klimawandel und die Umweltverschmutzung zu den drängendsten Herausforderungen unserer Gesellschaft gehören, ist die Teilnahme der Unternehmen am Ökoprofit-Programm ein zukunftsweisender Schritt. Unternehmen, die aktiv an ihrer ökologischen Verantwortung arbeiten, tragen nicht nur zum Erhalt der Natur bei, sondern können auch langfristig von Kosteneinsparungen und einem besseren Image profitieren. Das zeigt sich nicht nur in den Worten der Teilnehmer, sondern auch in den ersten Erfolgen des Projekts, das mit einer breiten Unterstützung aus der Wirtschaft und von öffentlichen Institutionen getragen wird.
Der ökologische Fußabdruck von Unternehmen
In einer Zeit, in der die gesellschaftlichen und umweltpolitischen Herausforderungen stetig zunehmen, ist es für Unternehmen essentiell geworden, ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Laut dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit verursachen Unternehmen in Deutschland einen signifikanten Anteil an den Treibhausgasemissionen. Eine Studie ergab, dass die Industrie für etwa 25 % der gesamten Emissionen in Deutschland verantwortlich ist. Daher ist es unerlässlich, dass Betriebe nachhaltigere Praktiken implementieren, um ihre Umweltleistungen zu steigern.
Programme wie Ökoprofit bieten dazu einen strukturierten Rahmen, der den Unternehmen hilft, ihre Aktivitäten zu bewerten und Möglichkeiten zur Verbesserung zu identifizieren. Diese Maßnahmen können sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile mit sich bringen, da sie oft mit Kostensenkungen beispielsweise durch effizientere Ressourcennutzung einhergehen.
Die Rolle von Förderprogrammen
Förderprogramme wie das von Ökoprofit sind entscheidend, um Unternehmen in ihrem Transformationsprozess zu unterstützen. Sie bieten nicht nur finanzielle Anreize, sondern auch strukturelle Unterstützung und Zugang zu Expertenwissen. Durch die Förderung durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen sowie regionale Banken wie die Sparkasse Westmünsterland wird ein weiterer Anreiz für Unternehmen geschaffen, sich nachhaltig zu engagieren.
Zusätzlich werden solche Programme häufig von verschiedenen Kammern und Agenturen unterstützt, die die teilnehmenden Unternehmen beraten. Die Zusammenarbeit zwischen dem Kreis Coesfeld und der wfc Wirtschaftsförderung ermöglicht den Zugang zu wertvollen Ressourcen und Netzwerken, die für die Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen notwendig sind.
Erste Erfolge und Auszeichnungen
Die erste Runde von Ökoprofit hat bereits einigen Unternehmen signifikante Erfolge in der Umsetzung von nachhaltigen Praktiken ermöglicht. Die offizielle Auszeichnung zum Ende des Programms bestätigt jene Errungenschaften und dient nicht nur als Markenzeichen, sondern auch als Anreiz für weitere Unternehmen, ähnliche Unternehmungen zu folgen. Diese Anerkennung spielt eine wichtige Rolle, um das öffentliche Bewusstsein für umweltfreundliche Geschäftspraktiken zu schärfen und andere Firmen zu motivieren, in Richtung Nachhaltigkeit zu arbeiten.
Die Integration von Nachhaltigkeit in das Kerngeschäft wird mehr und mehr als Wettbewerbsvorteil angesehen. Unternehmen, die sich aktiv um ökologische Verantwortung bemühen, können nicht nur ihre Marktposition stärken, sondern auch das Vertrauen ihrer Kunden gewinnen. Diese Entwicklung ist vor allem bemerkenswert im Hinblick auf die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen.