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KFC-Expansion: Zwei neue Filialen für Mecklenburg-Vorpommern angekündigt

KFC plant die Eröffnung neuer Filialen in Mecklenburg-Vorpommern, darunter ein Restaurant im Einkaufszentrum in Wismar und Aussicht auf weitere Standorte in Greifswald und Neubrandenburg, um ihre Präsenz in der Region mit 1,6 Millionen Einwohnern auszubauen.

Kentucky Fried Chicken (KFC) hat nachweislich nur eine Filiale in Mecklenburg-Vorpommern, und das in Bentwisch bei Rostock. Doch das Fast-Food-Unternehmen plant, seinen Einfluss in der Region auszubauen. Die Kette hat großes Interesse daran, ihre Präsenz zu erhöhen, und könnte bald an mehreren Standorten neue Restaurants eröffnen.

Bereits im vergangenen Jahr gab es erste Hinweise auf eine geplante Filiale in Stralsund. Zudem bestätigte KFC, dass der Standort Wismar in diesem Jahr mit einem Restaurant im neuen Einkaufszentrum an der Schweriner Straße ergänzt werden soll. Diese Entwicklungen zeigen, dass KFC ernsthaft an einer Expansion in Mecklenburg-Vorpommern interessiert ist.

Expansion in interessante Städte

Ein KFC-Sprecher äußerte, dass Mecklenburg-Vorpommern mit seinen 1,6 Millionen Einwohnern ein interessanter Standort im Rahmen der Expansionsstrategie des Unternehmens sei. Dabei wird betont, dass nur Standorte in „Ballungsräumen sowie Ober- und Mittelzentren mit hoher Zentralität“ in Betracht gezogen werden, um den potenziellen Kundenstamm zu maximieren.

Die Ambitionen gehen dabei sogar noch weiter: „Wir hoffen, dass wir im kommenden Jahr ein Restaurant für unsere Chicken-Fans in Greifswald, Neubrandenburg oder Schwerin eröffnen können“, wurde bekannt gegeben. Allerdings konnten keine genauen Informationen zu konkreten Eröffnungsplänen oder Zeitrahmen gegeben werden, was aufgrund der aktuellen Planungsphase nicht ungewöhnlich ist.

Auf die Nachfrage beim Nordkurier, ob diese Pläne bereits konkretisiert wurden, meldeten sich die Stadtverwaltungen von Greifswald und Neubrandenburg. Beide Städte gaben an, dass ihnen keine Anträge für KFC-Filialen vorliegen. In Schwerin erklärte man, dass die Kommunikation über solche Angelegenheiten nicht ohne die Zustimmung des Unternehmens erfolgen könne. Dies lässt offen, inwiefern KFC bereits in Verhandlungen wegen möglicherweise geeigneter Standorte steckt.

Im gesamten Bundesgebiet betreibt KFC derzeit 207 Filialen. Die aktuellen Expansionen in Mecklenburg-Vorpommern könnten sich nicht nur positiv auf die Geschäftsstrategie des Unternehmens auswirken, sondern auch eine Vielzahl von Arbeitsplätzen in den neuen Filialen schaffen. Dies ist besonders relevant, angesichts der strategischen Zielsetzung von KFC, ihre Marke in Wachtstumsregionen weiter zu festigen.

Zukünftige Möglichkeiten für KFC in MV

Die Überlegung, neue Standorte in Städten wie Greifswald, Neubrandenburg oder Schwerin zu eröffnen, steht nicht nur im Zeichen der ökonomischen Expansion. Vielmehr könnte dies auch einen Wandel in der Fast-Food-Kultur in der Region darstellen. Während der Markt in vielen anderen Teilen Deutschlands bereits gesättigt ist, bietet Mecklenburg-Vorpommern noch Wachstumschancen. Reisende und Einheimische könnten von einem größeren Angebot an Fast-Food-Optionen profitieren.

Die Zeit wird zeigen, ob KFC seine Pläne tatsächlich umsetzen kann und wie diese möglichen Eröffnungen den Wettbewerb im Fast-Food-Sektor in der Region beeinflussen. Die Entwicklungen bleiben spannend, und sowohl Fans von frittiertem Hühnchen als auch Seafood-Liebhaber dürfen gespannt darauf warten, was die Zukunft für die Fast-Food-Landschaft in Mecklenburg-Vorpommern bereithält.

Die Expansion von Fast-Food-Ketten wie KFC ist nicht nur ein Zeichen für das Wachstum eines Unternehmens, sondern spiegelt auch größere wirtschaftliche und gesellschaftliche Trends wider. Die Fast-Food-Industrie in Deutschland verzeichnet seit Jahren ein stetiges Wachstum, was sich in der Eröffnung neuer Filialen niederschlägt. Dies ist besonders relevant für Bundesländer mit einer geringeren Dichte an solchen Restaurants, wie Mecklenburg-Vorpommern.

Mit 1,6 Millionen Einwohnern spielt MV eine entscheidende Rolle in der Expansionsstrategie von KFC. Der Markt ist für solche Ketten attraktiv, da eine steigende Nachfrage nach schnellen, kostengünstigen Essensoptionen besteht. Ein weiterer Antrieb für die Expansion ist der Trend zu einem urbanen Lebensstil, wo schnelle Mittagessen und Take-away-Angebote an Bedeutung gewinnen.

Der Fast-Food-Markt in Deutschland

Laut Statista zählt der deutsche Fast-Food-Markt zu den umsatzstärksten Segmenten innerhalb der Gastronomie. Im Jahr 2022 belief sich der Umsatz auf über 12 Milliarden Euro und wird voraussichtlich weiter wachsen. Diese Daten unterstützen die Behauptung, dass MV, trotz seiner relativ niedrigen Filialdichte, ein enormes Potenzial für künftige Eröffnungen bietet. Die Konsumgewohnheiten verändern sich; immer mehr Menschen greifen auf Fast-Food zurück, um Zeit zu sparen und Bequemlichkeit zu genießen.

Zusätzlich zeigt eine Umfrage von Kantar, dass die Beliebtheit von Fast-Food-Ketten in Deutschland steigen könnte, besonders bei jüngeren Generationen, die sich häufig der sozialen Medien bedienen, um ihre Essgewohnheiten zu teilen. Fast-Food ist nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit, sondern auch des Lebensstils und der sozialen Interaktion.

KFC selbst ist in Deutschland nicht nur für seine Hähnchengerichte bekannt, sondern hat auch seinen Menu-Angeboten innovative Elemente hinzugefügt, um lokal zu punkten. Dazu gehört der Fokus auf frisch zubereitete Produkte sowie die Integration regionaler Geschmäcker, um den unterschiedlichen Vorlieben gerecht zu werden.

Lebt in Hannover und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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