Kitzingen

Sommerach plant Mehrgenerationenhaus: Ein Ort für alle Generationen

Die Gemeinde Sommerach plant die Umwandlung des leerstehenden Winzerhauses in der Winzerstraße 10 in ein Mehrgenerationenhaus, um eine Begegnungsstätte für Jung und Alt zu schaffen, nachdem der Gemeinderat unter Bürgermeisterin Elisabeth Drescher dem Bauantrag für die Sanierung und den Umbau zugestimmt hat, was auf einen hohen Bedarf an solchen Einrichtungen hinweist.

In Sommerach, einem malerischen Ort, der für seine Weinfelder bekannt ist, wird ein altes Winzerhaus in der Winzerstraße 10 zu einem modernen Mehrgenerationenhaus umgebaut. Diese Entscheidung wurde einstimmig von den Mitgliedern des Gemeinderats getroffen. Das Gebäude soll ein Ort der Begegnung für alle Altersgruppen werden und damit eine wichtige Rolle im sozialen Gefüge der Gemeinde spielen.

Bürgermeisterin Elisabeth Drescher gab bekannt, dass das ehemalige Winzerhaus, welches seit einigen Jahren ungenutzt ist und zuletzt als Wohnhaus diente, dringend einer Renovierung bedarf. „Die Gemeinde hat einen hohen Bedarf für eine Begegnungsstätte für Jung und Alt“, unterstrich sie. Im Erdgeschoss des neuen Zentrums wird ein Seniorentreff für rund 35 Personen entstehen. Zusätzlich sind im Erdgeschoss und im Obergeschoss Büro- und Besprechungsräume eingeplant, die vielfältige Nutzungen ermöglichen sollen.

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Wichtige Sanierungsschritte

Die Bürgermeisterin hebt hervor, dass es sich um ein komplexes Projekt handelt, das auch technische Herausforderungen mit sich bringt, besonders auf statischer Ebene. Die geschätzten Kosten für die Sanierung und den Umbau belaufen sich auf etwa 1,9 Millionen Euro. Dringend wird auf hohe Fördermittel gehofft, um das Vorhaben finanziell stemmen zu können. „Die gestalterischen Vorgaben erforderten mehrere Abweichungen, insbesondere um einen barrierefreien Zugang zu gewährleisten und die Fenster neu anzuordnen“, erklärte Drescher.

Der Bauantrag wurde nicht nur für das Winzerhaus genehmigt, sondern auch für ein Einfamilienhaus mit Doppelgarage, das in der Am Schwarzacher Tor 10 errichtet werden soll. Dieser Schritt zeigt das anhaltende Wachstum und die Entwicklung in der Gemeinde. Angesichts der positiven Abstimmung des Rates stehen nun die ersten Auftragsvergaben noch in diesem Herbst bevor.

Ein weiterer Punkt, der auf der Tagesordnung der letzten Gemeinderatssitzung stand, war die Abholung eines neuen Feuerwehrfahrzeugs, das in der letzten Augustwoche beim Hersteller abgeholt wird. Die feierliche Übergabe ist für den Oktober geplant und stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Ausstattung der Feuerwehr dar.

Darüber hinaus wird im Rathaus eine Ausstellung des Musikvereins Sommerach eröffnet, die die 200-jährige Vereinsgeschichte dokumentiert. Diese Veranstaltung steht unter dem Motto „Erleben und Genießen“ und lädt die Bürger ein, einen Blick in die traditionsreiche Vergangenheit des Vereins zu werfen.

Zur Stärkung der Gemeinde und um den Leerstand in der Region anzugehen, wird ab September ein Leerstandsmanager in der Verwaltungsgemeinschaft Volkach tätig sein. Ziel dieses Projektes ist die Erstellung eines Leerstandskatasters, das helfen soll, ungenutzte Immobilien zu erfassen und Potenziale zu nutzen. Auch der Förderprojekt Energiecoaching-Plus wurde in Angriff genommen, wodurch die Gemeinde ein kostenfreies Energiecoaching erhält, um die energetische Effizienz zu steigern.

Ein besonderes Engagement für die Zukunft

Bürgerbefragungen und Workshops zur Erstellung eines Klimaschutzkonzepts sind für das spätere Jahr in Planung. Die Einladung zu diesen Veranstaltungen wird über die Heimat Info App und den Gemeinde Info Service erfolgen, um eine breite Beteiligung sicherzustellen.

Pünktlich zur Eröffnung des Münchner Oktoberfests wird die Winzergruppe aus Sommerach wieder dabei sein – eine Tradition, die bereits seit 40 Jahren gepflegt wird. Dies zeigt das Engagement des Ortes nicht nur auf lokaler, sondern auch auf überregionaler Ebene.

Die Maßnahmen, die derzeit in Sommerach ergriffen werden, sind ein klares Zeichen für den Willen zur Weiterentwicklung und zur Schaffung eines lebendigen Gemeinwesens. Durch die Umgestaltung des Winzerhauses in ein Mehrgenerationenhaus dürfen die Erwartungen hinsichtlich der gesellschaftlichen Vernetzung und des Austauschs zwischen den Altersgruppen hoch sein. Die Gemeinde nimmt somit eine aktive Rolle ein, um soziale und kulturelle Lebensräume zu fördern.

Geplante Nutzung des Mehrgenerationenhauses

Das zukünftige Mehrgenerationenhaus in Sommerach wird eine zentrale Rolle in der Gemeinde spielen. Geplant ist nicht nur der Seniorentreff, sondern auch eine Vielzahl an Veranstaltungen, die alle Altersgruppen ansprechen sollen. Hier sollen regelmäßige Treffen, Workshops, kulturelle Veranstaltungen sowie Freizeitaktivitäten organisiert werden. Dies könnte auch den intergenerationalen Austausch fördern, was von großer Bedeutung für eine nachhaltige Gemeinschaft ist.

Zusätzlich wird ein großer Wert auf Barrierefreiheit gelegt, um sicherzustellen, dass alle Bürger, einschließlich älterer Menschen und Personen mit Behinderungen, das Gebäude problemlos nutzen können.

Finanzierung und Fördermittel

Die geschätzten Kosten von 1,9 Millionen Euro für den Umbau des Winzerhauses sind nicht unerheblich. Die Gemeinde bemüht sich um Fördermittel sowohl von Landes- als auch von Bundesebene. In den letzten Jahren wurden in Bayern erhebliche staatliche Mittel für Projekte zur Förderung der sozialen Integration und der Schaffung von Raum für Begegnungen bereitgestellt. Dies könnte für Sommerach von Vorteil sein, um die finanziellen Belastungen zu minimieren.

Die Suche nach Fördermöglichkeiten wird zudem durch die Tatsache unterstützt, dass das Projekt im Rahmen der kommunalen Bauleitplanung einen hohen Stellenwert hat. Solche Projekte finden oft Anklang bei Fördergebern, die die Entwicklung ländlicher Räume unterstützen möchten.

Bedeutung der Sanierung für die Gemeinde

Die Sanierung des Winzerhauses wird nicht nur zur Verbesserung des Gemeindelebens führen, sondern auch zur Aufwertung des Stadtbildes von Sommerach beitragen. Der Erhalt historischer Gebäude ist oft ein zentraler Bestandteil kommunaler Identität und kulturellen Erbes. Die Initiative zur Umgestaltung steht in direktem Zusammenhang mit der Förderung von sozialer Interaktion und der Verbesserung der Lebensqualität in der Gemeinde.

Die Tatsache, dass das Gebäude als Einzeldenkmal klassifiziert ist, bringt zusätzliche Anforderungen hinsichtlich Denkmalpflege und Schutzanliegen mit sich. Dennoch bietet dies auch die Chance, historische Elemente der Architektur in das neue Konzept zu integrieren, was sowohl den Charakter des Gebäudes bewahrt als auch moderne Nutzungsmöglichkeiten schafft.

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