Mecklenburg-VorpommernThüringen

Linke-Abgeordnete fordern Reform der Sparkassen-Gewinnausschüttung

Drei Thüringer Linke-Abgeordnete fordern eine Reform des Sparkassen-Gesetzes, um mehr Transparenz und Kontrolle über die Gewinnausschüttungen der Sparkassen zu gewährleisten, damit die Gewinne der Allgemeinheit zugutekommen.

Forderung nach mehr Kontrolle und Transparenz bei Gewinnausschüttungen

Die Diskussion um die Gewinnausschüttungen der Sparkassen gewinnt in Thüringen zunehmend an Bedeutung. Drei Abgeordnete der Linken setzen sich für eine Reform ein, die nicht nur die Entscheidungsfindung verbessern, sondern auch die Nutzung der erzielten Gewinne gemeinnütziger gestalten soll.

Anliegen der Linken-Abgeordneten

Die Abgeordneten Katja Maurer, Ronald Hande und Sascha Bilay äußern sich besorgt über die mangelnde Transparenz der aktuellen Regelungen. Sie fordern, dass die Verantwortlichen der Kommunen, insbesondere die Stadträte und Kreistage, maßgeblichen Einfluss auf die Gewinnausschüttungen der Sparkassen haben sollten. Ihrer Meinung nach wird so die Möglichkeit geschaffen, dass die Gewinne der Sparkassen gezielt und effizient für gemeinnützige Zwecke eingesetzt werden können.

Der Aufruf zu einer Gesetzesänderung

Die Thüringer Linke sieht einen klaren Handlungsbedarf, da die bestehenden Gesetze es Gemeinden und dem Landtag schwer machen, über die Verteilung der Gewinne aufzuklären. Die Abgeordneten argumentieren, dass eine Gesetzesänderung nicht nur die Kontrolle über die Gelder verbessern würde, sondern auch dazu beitragen könnte, die Sparkassen enger mit den Bedürfnissen der Gemeinschaft zu verknüpfen.

Die Kritik am aktuellen System

Kritisch wird angemerkt, dass die Gewinnausschüttungen der Sparkassen häufig nicht im Interesse der lokalen Bevölkerung erfolgen. Statt die kommunalen Träger zu unterstützen, entsteht der Eindruck, dass die Gewinne hauptsächlich im eigenen System verbleiben. Diese Situation könnte verstärkt werden durch die mangelnde politische Mitbestimmung über die Verwendung der Gelder durch die Kommunen.

Gemeinnützige Interessen im Fokus

Ein zentraler Punkt der Forderung ist, dass die Gewinne der Sparkassen nicht nur in der Institution selbst verbleiben, sondern auch der Allgemeinheit zugutekommen müssen. Indem die Stadträte und Kreistage an der Entscheidungsfindung beteiligt werden, könnte eine nahtlosere Integration von finanziellen Ressourcen in lokale Projekte gewährleistet werden, die den Bürgern direkt zugutekommen.

Insgesamt stellt die Forderung der Linken eine bedeutende Diskussion über die Rolle der Sparkassen in der Gesellschaft dar und könnte zukünftige Auflagen für die Finanzinstitutionen und ihre Verantwortungen prägen.

dpa

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Lebt in Rügen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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