Rhein-Erft-Kreis

Preistrends im Rhein-Erft-Kreis: Wo Immobilienpreise steigen und fallen

Im ersten Halbjahr 2023 verzeichnete der Rhein-Erft-Kreis trotz steigender Baupreise eine moderat steigende Nachfrage nach gebrauchten Immobilien, wobei die Preise in Städten wie Pulheim und Hürth hoch bleiben, während sie in anderen Kommunen wie Elsdorf und Kerpen gesunken sind, was die regionale Marktentwicklung und die Bedeutung von Standortfaktoren unterstreicht.

Die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt im Rhein-Erft-Kreis zeigen ein interessantes Bild. Trotz insgesamt steigender Baupreise und eines Mangels an Handwerkern stiegen die Preise für gebrauchte Immobilien im ersten Halbjahr 2023 nur moderat. Anders als einige Häusermärkte in städtischen Gebieten, bleibt die Nachfrage hier stabil, während sich die Preise weiter anpassen.

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Ein Blick auf die Abweichungen der Preise

Besonders auffällig ist, dass die Preise für freistehende Eigenheime in Städten wie Bergheim und Bedburg eine positive Entwicklung verzeichneten. In Bergheim stiegen die Preise um zwei Prozent auf 458.000 Euro, während Bedburg um drei Prozent auf 399.000 Euro zulegte. Im Kontrast dazu sanken die Preise in Elsdorf und Kerpen, wobei Elsdorf um acht Prozent auf 349.000 und Kerpen um vier Prozent auf 429.900 Euro fielen.

Der Einfluss der Nachfrage auf die Preisdynamik

Die Nachfrage nach Immobilien zeigt anhaltend steigende Tendenzen. Dies führt dazu, dass Immobilienpreise ebenfalls anziehen. Christian Roth, der Gebietsleiter der LBS, erklärt: „Die wieder anziehende Nachfrage sorgt dafür, dass die Preise anziehen. Wir gehen davon aus, dass die Preise nicht weiter sinken werden.“ Hierbei spielen verschiedene Faktoren wie der Energieverbrauch und der Modernisierungsstand eine entscheidende Rolle bei der Preisgestaltung der Immobilien.

Unterschiedliche Entwicklungen bei Eigentumswohnungen

Die Situation bei gebrauchten Eigentumswohnungen weist ebenfalls ein gemischtes Bild auf. In Bedburg verteuerten sich die Preise um zwölf Prozent auf 2301 Euro pro Quadratmeter, während in Bergheim nur ein Anstieg um zwei Prozent auf 1845 Euro zu beobachten war. Elsdorf hingegen verzeichnete einen Rückgang um ein Prozent auf 2302 Euro. Die höchsten Quadratmeterpreise finden sich in Pulheim, Hürth und Frechen mit Beträgen zwischen 3500 und 3680 Euro, während Wesseling einen Rückgang um acht Prozent beobachtete.

Der Neubausektor im Blick

Der Neubausektor zeigt sich ebenfalls von den aktuellen Preistrends betroffen. Ein neu gebautes Reihenhaus, inklusive Baugrundstück, wird derzeit im Rhein-Erft-Kreis für durchschnittlich 571.200 Euro angeboten, was einem Rückgang um vier Prozent entspricht. Der Quadratmeterpreis in Neubauwohnungen liegt laut LBS-Analyse bei 5166 Euro, ein Rückgang um sechs Prozent. Roth weist darauf hin, dass die unterschiedlichen Preise vor allem durch die Grundstückskosten und die Preise örtlicher Handwerker beeinflusst werden.

Fazit: Ein stabiler Markt trotz Herausforderungen

Insgesamt zeigt der Immobilienmarkt im Rhein-Erft-Kreis eine bemerkenswerte Stabilität. Trotz externer Herausforderungen bleibt die Nachfrage auf einem konstant hohen Niveau und beeinflusst die Preisentwicklung entsprechend. Es bleibt abzuwarten, ob diese Tendenzen in der Zukunft anhalten und wie sie sich auf die verschiedenen Sektoren des Marktes auswirken werden.

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