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Füchse Berlin krönen Turnier mit Sieg trotz knapper Niederlage gegen Dänen

Die Füchse Berlin unterlagen am Samstag beim Abschluss des Dreier-Turniers in Potsdam gegen Bjerringbro-Silkeborg mit 30:32, sicherten sich dank der besten Tordifferenz jedoch den Turniersieg, was für das Team von Trainer Jaron Siewert angesichts der bevorstehenden Champions-League-Saison von Bedeutung ist.

vor 1 Stunde

Dreier-Turnier bietet spannende Einblicke in die Vorbereitung der Füchse Berlin

Das kürzlich ausgetragene Dreier-Turnier in Potsdam zeigte einmal mehr, wie wichtig solche Veranstaltungen für die Entwicklung von Handballmannschaften sind. Auch wenn die Füchse Berlin im entscheidenden Spiel gegen den dänischen Klub Bjerringbro-Silkeborg eine Niederlage von 30:32 hinnehmen mussten, gab es ernüchternde Erkenntnisse für die Zukunft.

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Vorbereitung auf die Champions League

In der bevorstehenden Saison gehen die Füchse Berlin in der Champions League an den Start, und die Herausforderung durch Bjerringbro-Silkeborg, einen ebenso international spielenden Gegner, stellte sich als wertvolle Erfahrung heraus. Der dänische Verein, der sich als Vierter der dänischen Meisterschaft für die European League qualifiziert hat, war ein echter Härtetest. Besonders spannend war der Blick auf die Spielweise beider Teams und die taktischen Varianten, die jedes Team zu bieten hatte.

Chancenverwertung und schwächelnde Defensive

Trotz der intensiven Bemühungen der Füchse offenbarte sich vor allem in der ersten Phase des Spiels ein erhebliches Problem: die Chancenverwertung. Jaron Siewert, der Coach der Füchse, äußerte sich enttäuscht über die Anfangsphase, in der zu viele sichere Gelegenheiten ungenutzt blieben. Zudem war die Defensive nicht in der Lage, die Lücken zu schließen, die den Dänen immer wieder zu leichten Toren verhalfen.

Taktische Überraschungen und Teamdynamik

Besonders interessant war die offensive Taktik von Bjerringbro, die nahezu durchgängig einen siebten Feldspieler einsetzten, was den Füchsen große Probleme bereitete. Diese Art des Spielens, bei dem die Torwartposition durch einen zusätzlichen Spieler ersetzt wird, wird in der Handballwelt oft als „Sieben-gegen-Sechs“ bezeichnet und erfordert eine gut funktionierende Abwehr. Während die Füchse immer wieder versuchten, den Ball zu erobern und schnell das leere Tor anvisierten, zeigte Bjerringbro eine geschlossene Defensive und ein starkes Zusammenspiel.

Blick nach vorne

Trotz der Niederlage haben die Füchse Berlin die Möglichkeit, aus diesen Erfahrungen zu lernen. Das Team trat ohne mehrere Stammspieler an, was zusätzliche Herausforderungen mit sich brachte. Spieler wie Mathias Gidsel und Lasse Andersson blieben verletzt zu Hause, während junge Talente wie Moritz Wassermann und Anton Preußner aus der zweiten Mannschaft die Gelegenheit erhielten, sich im Wettkampf zu beweisen. Mit dem nächsten Testspiel gegen Veszprem in Aussicht könnten die Olympiasieger bald wieder in voller Besetzung antreten und sich optimal auf die erste Pflichtaufgabe am 31. August gegen den SC Magdeburg vorbereiten.

Das Ergebnis im Überblick

Füchse Berlin – Bjerringbro-Silkeborg 30:32 (14:18)

Füchse Berlin: Ludwig (3 Paraden), Milosavljev (8 Paraden); Wiede (4), Tollbring (3), Lichtlein (4), Freihöfer (3), Langhoff (3), Preußner, Wassermann, av Teigum (3), Reichmann (5), Marsenic (4), Pichiri (1).

Bjerringbro-Silkeborg: Lovkvist (6 Paraden), Larsen (3 Paraden); Boldsen(5), Asthorsson, Lynggard (1), Friden (3), Toft Hansen (2), Lenbroch (3), Balling (6), Laeso (6), Lyngso (1), Olson (5), Rahbek.

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