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Der Abschied von Horst Pöllmann: Ein Leben für Oberhausen und die Gemeinschaft

Horst Pöllmann, ein langjähriger ehrenamtlicher Aktivist aus Oberhausen, der sich in der Kleingartenanlage Riedinger Park und in verschiedenen Organisationen wie der SPD und der Sängergesellschaft „Lyra“ engagierte, ist im Alter von 85 Jahren verstorben und hinterlässt eine große Trauergemeinde, die am 22. August Abschied von ihm nimmt.

Ein Leben für die Gemeinschaft: Horst Pöllmanns Vermächtnis

Der Tod von Horst Pöllmann, einem 85-jährigen Ehrenamtlichen aus Oberhausen, ereignete sich kürzlich. Er war nicht nur in seinem Kleingarten aktiv, sondern spielte auch eine zentrale Rolle in der Gemeinschaft, die ihn umgab. Pöllmanns Garten in der Kleingartenanlage Riedinger Park, bekannt für seine Förderung des sozialen Miteinanders, diente vielen als Anlaufstelle. Hier fanden seit jeher Menschen Gehör, die Rat oder Unterstützung benötigten.

Horst Pöllmann und die Historie der Gartengemeinschaft

Pöllmanns Engagement für die Kleingartenanlage geht zurück bis in die 1980er Jahre, als die ehemaligen Arbeitergärten der Textilfabrik Riedinger in die Gartenanlage Riedinger Park e.V. umgewandelt wurden. Sein Gartenhaus war anfangs die zentrale Anlaufstelle für den Erhalt dieser Gärten. Ohne den unermüdlichen Einsatz von Horst Pöllmann und seinen Mitstreitern wäre die Anlage, die sich nun zwischen Austraße und Stadtbach erstreckt, vermutlich nicht mehr existent. In der Gemeinde wird er oftmals für diese herausragende Arbeit als „Vater der Pöllmann-Gärten“ betrachtet.

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Ein weitreichendes Engagement über den eigenen Garten hinaus

Sein Einfluss erstreckte sich jedoch weit über die Grenzen des Gartens hinaus. Als ehemaliger Webmeister bei Riedinger und Personalratsvorsitzender der Stadtwerke setzte sich Pöllmann auch in verschiedenen Organisationen für seine Mitmenschen ein. Er war aktiv in der Gewerkschaft und der SPD Oberhausen. Seine Verdienste wurden 2002 durch das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten gewürdigt, das ihm von Oberbürgermeister Wengert verliehen wurde.

Das Andenken an einen außergewöhnlichen Menschen

Die Trauergemeinde wird am Donnerstag, dem 22. August, um 10 Uhr in der Aussegnungshalle des Nordfriedhofs Abschied nehmen. Horst Pöllmann hinterlässt nicht nur seine Frau Ria und Familie, sondern auch eine große Zahl von Menschen, die von seinem unermüdlichen Engagement beeindruckt waren und ihm viel verdanken. Das Andenken an Pöllmann wird in der Gemeinschaft lebendig bleiben, die er so stark geprägt hat.

Eine letzte Hommage an Horst Pöllmann

Pöllmann war bis zuletzt aktiv, sogar kurz vor seinem Tod plante er einen Ausflug mit der Sängergesellschaft „Lyra“, in der er bis zum Schluss als Ehren- und Vorstandsmitglied tätig war. Die Spuren, die er hinterlassen hat, zeugen von einem Leben, das ganz im Sinne der ehrenamtlichen Arbeit und des Miteinanders stand. Seine Lebensgeschichte ist ein eindrucksvolles Beispiel für die positive Kraft des Ehrenamts in der Gemeinschaft und wird von vielen als Inspiration angesehen.

Lebt in München und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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