Kassel

„Karsten Schreiber: Ein Blick auf seine letzten Monate als Bürgermeister von Fuldatal“

Nach über zwölf Jahren im Amt wird Bürgermeister Karsten Schreiber (CDU) am 1. Januar 2025 von seiner Position in Fuldatal zurücktreten, und spricht imInterview über abgeschlossene Projekte, persönliche Pläne für den Ruhestand und die aktuelle finanzielle Lage der Gemeinde, während er seine letzten Monate im Dienst genießt.

Die vorzeitige Amtsniederlegung von Karsten Schreiber (CDU) als Bürgermeister von Fuldatal zum 1. Januar 2025 wirft nicht nur einen Blick auf seine politische Karriere, sondern zeigt auch die bedeutenden Herausforderungen und Entwicklungen, die die Gemeinde in den letzten Jahren geprägt haben. Mit 58 Jahren blickt Schreiber auf insgesamt zwölf Jahre als Bürgermeister zurück und räumt ein, dass diese Zeit von diversen Krisen sowie großen Veränderungen begleitet war.

Herausforderungen während der Amtszeit

Die letzten sechs Jahre Schreiber’s Amtszeit waren besonders von der Coronakrise und der Fluchtbewegung aus der Ukraine geprägt. Diese Krisen führten oft zu einem Dissens zwischen den geplanten Projekten und den realen Anforderungen des Tagesgeschäftes. Schreiber erklärt: „Ich bin nicht mit dem Wunsch angetreten, eine Coronakrise zu managen oder mit Flüchtlingsströmen umzugehen.“ Diese Herausforderungen haben nicht nur seine Arbeit als Bürgermeister geprägt, sondern auch die finanzielle Lage der Gemeinde beeinflusst.

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Finanzielle Stabilität der Gemeinde

Wie Schreiber berichtet, ist Fuldatal heute in der Lage, sich über das laufende Geschäft selbst zu finanzieren. „Die Einnahmen decken die Ausgaben“, sagt er stolz. Dies ist ein bedeutsamer Fortschritt nach Jahren der Unsicherheiten. Die erfolgreiche Handhabung von Investitionen ohne Kreditaufnahme demonstriert auch die Effizienz seiner Verwaltung. „Es sieht insgesamt gut aus“, ergänzt er und betont die Bedeutung des Konsenses in politischen Entscheidungen.

Projekte und Visionen bis zur Amtsübergabe

In den verbleibenden Monaten seiner Amtszeit möchte Schreiber mehrere Projekte zum Abschluss bringen. Ein wichtiges Vorhaben ist das Gewerbegebiet Ihringshausen West, wo im September das Richtfest für eine neue Logistikhalle bevorsteht. Die positive Entwicklung dieses Gebiets ist ein hohes Ziel für Schreiber, der hofft, dass das Projekt auch potenzielle Investoren anzieht. Dies zeigt sich in seiner Strategie, die noch bestehenden Grundstücke zügig zu vermarkten.

Das Waldschwimmbad im Fokus

In Anbetracht der finanziellen Lage wird auch die Zukunft des Waldschwimmbades in Ihringshausen thematisiert. Obwohl solche Einrichtungen für viele Kommunen ein Kostenfaktor sind, gibt es Hoffnung aufgrund eines neuen Fördervereins, der zur Attraktivität des Bades beiträgt. Schreiber sieht im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramms Chancen zur Finanzierung eventuell anstehender Sanierungskosten, und hofft auf eine steigende Akzeptanz durch die Bevölkerung.

Blick in die Zukunft: Ruhestand und Ehrenamt

Am Ende seiner Amtszeit stehen für Schreiber auch persönliche Fragen im Raum. Ab Januar 2025 plant er, seinen Ruhestand in vollen Zügen zu genießen. „Ich lasse das auf mich zukommen“, erklärt er und bekundet das Bedürfnis nach Entschleunigung. Ob er weiterhin beruflich aktiv werden möchte, bleibt offen. Es zeichnet sich jedoch ab, dass Schreiber seine Hobbys, sowie das Ehrenamt bei der Feuerwehr pflegen wird, was seine tiefe Verbindung zur Gemeinde unterstreicht.

Nachhaltige Botschaft an die Bürger

Schreiber wünscht sich, dass die Bürger von Fuldatal ein gewisses Verständnis für die Bedeutung des Engagements mitnehmen. „Engagiert euch!“ klingt seine Botschaft, die den Bürgern veranschaulicht, dass ihre Mitwirkung entscheidend für die zukünftige positive Entwicklung der Gemeinde ist. Sein Anliegen, die Bürger zu motivieren, wird die Gemeinde noch lange nach seinem Amtsende prägen.

Der Rückblick auf die Amtszeit von Karsten Schreiber zeigt nicht nur die Herausforderungen und Erfolge seiner politischen Laufbahn, sondern spiegelt auch die Entwicklung der Gemeinde Fuldatal wider. Der Übergang in eine neue Lebensphase wirft Fragen auf, die Schreiber mit Zuversicht betrachtet, während er gleichzeitig die Grundlagen für eine aktive Bürgerschaft hinterlassen möchte.

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