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Vogelsbergkreis: 700 Geflüchtete lernen Feuerwehrwesen und Notfallhilfe

Ein Blick auf die interkulturelle Integration durch die Feuerwehr im Vogelsbergkreis

Im Vogelsbergkreis hat die interkulturelle Öffnung der Feuerwehren unter der Leitung von Björn Preuß von Brincken einen bemerkenswerten Einfluss auf die Integration von Geflüchteten. Dieser Ansatz dient nicht nur der Aufklärung über Sicherheitsrisiken, sondern fördert auch die Gemeinschaft und das Ehrenamt.

Das Konzept der interkulturellen Öffnung

Die Initiative, die mittlerweile 700 Teilnehmer erreicht hat, legt den Fokus darauf, Geflüchteten die Strukturen der deutschen Feuerwehr näher zu bringen. Preuß von Brincken, der sowohl Kreisbrandmeister als auch interkultureller Berater ist, hat festgestellt, dass das Verständnis für die Freiwilligen Feuerwehr in Deutschland enorm von der Struktur in anderen Ländern abweicht. „In vielen Heimatländern gibt es keine Freiwilligen Feuerwehren. Das Engagement erfolgt vor allem in Form von Nachbarschaftshilfe“, erklärt er. Diese Unterschiede in den Systemen sind ein zentraler Bestandteil seiner Schulungen.

Gefahrenaufklärung und praktische Übungen

Ein wesentlicher Aspekt seiner Arbeit ist die Aufklärung über Gefahren im Haushalt. Durch realistische Situationen, simuliert in einem sogenannten Rauchhaus, demonstriert er alltägliche Gefahren, wie einen Föhn in der Nähe einer Badewanne oder eine brennende Kerze. Diese praktischen Beispiele helfen den Teilnehmern, Risiken besser zu erkennen und zu verstehen, wie man sich im Notfall richtig verhält.

Persönliche Geschichten und nachhaltige Erfolge

Einige Teilnehmer seiner Kurse haben sich dazu entschlossen, aktiv in einer Feuerwehr mitzuwirken und sogar einen Beruf in diesem Bereich zu ergreifen. „Ich habe bereits 17 Menschen in Arbeitsstellen vermitteln können“, berichtet Preuß von Brincken stolz. Diese Erfolge verdeutlichen die positive Ausstrahlung des Projekts auf die Gemeinschaft und zeigen auf, wie wichtig es ist, solche integrierenden Maßnahmen zu fördern.

Die Unterstützung durch die Volkshochschule

Die Volkshochschule des Vogelsbergkreises spielt eine entscheidende Rolle, indem sie den Raum und die Ressourcen bereitstellt. Die Kombination aus Deutschunterricht und Feuerwehrbildung ermöglicht den Teilnehmenden, nicht nur die Sprache, sondern auch sicherheitsrelevante Themen zu erlernen. Preuß von Brincken hat festgestellt, dass die Nachfrage und das Interesse an seinen Seminaren stetig wachsen.

Fazit: Eine lebenswertere Gemeinschaft schaffen

Mit seinen kontinuierlichen Schulungen hat Björn Preuß von Brincken einen signifikanten Beitrag zur Sicherheit und Integration im Vogelsbergkreis geleistet. „Damit haben wir die Welt im Vogelsbergkreis ein bisschen sicherer gemacht“, resümiert er. Diese Möglichkeit zur Integration fördert nicht nur die Sicherheit, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl in einer zunehmend vielfältigen Gesellschaft.

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