KulturStarnberg

SeeJazz-Festival begeistert mit Berlin 21 im Schloss Kempfenhausen

Der Auftakt des SeeJazz-Festivals in Starnberg lockte am vergangenen Samstag im ausverkauften Rittersaal des Schlosses Kempfenhausen zahlreiche Jazzfans an, die sich von der kreativen Performance der Berliner Band Berlin 21, angeführt von Torsten Zwingenberger, begeistern ließen und somit einmal mehr die Bedeutung des Festivals für die regionale Kulturszene unterstrichen.

SeeJazz-Festival begeistert mit kreativen Klängen in Starnberg

Das SeeJazz-Festival hat erneut seine Pforten geöffnet und zeigt, dass die Sommermonate ein idealer Zeitpunkt für musikalische Veranstaltungen sind. Oft wird angenommen, dass im Sommer nur wenige Menschen Interesse an Konzerten haben, da viele verreisen. Das Festival widerlegt diese Annahme mit seinem ausverkauften Auftakt im Rittersaal des Schlosses Kempfenhausen, wo die gemütliche Atmosphäre zwischen Salon- und Club-Style für ein äußerst kreatives Musikerlebnis sorgt.

Eine gelungene Darbietung von Berlin 21

Die Band Berlin 21, bestehend aus dem humorvollen Torsten Zwingenberger, Pianist Lionel Haas und Bassist Martin Lillich, bot ein mitreißendes Konzert. Dieses Trio, mit seinen Wurzeln in einem früheren Quartett, verblüffte das Publikum mit kraftvollen und lyrischen Klängen. Zwingenberger ließ kein Zweifel daran, dass die Band aus Berlin kommt, während Haas und Lillich in ihren Improvisationen besonders glänzten. Die Musik, die nicht nur mit einem leisen und zarten Charakter spielte, sondern auch mit intensiven und energetischen Tönen glänzte, zeigte die Vielseitigkeit der Band.

Innovative Instrumentierung und Bühnenpräsenz

Die Instrumentalisten setzten auf eine pfiffige Originalität, die das Publikum begeisterte. Zwingenberger zauberte akustische Imitationen, beispielsweise einer schnaubenden Dampflok, und versetzte die Zuhörer an exotische Orte mit beeindruckenden Klangkulissen. Diese Art der Darbietung verdeutlicht, wie tief die Musiker in ihre musikalischen Wurzeln eintauchen. Das Spiel mit Instrumenten und die kreative Spielweise der Bandmitglieder ermöglichten eine intensive Verbindung zur Musik.

Die musikalische Palette des Abends

Die unterschiedlichen Musikstücke reichten von Blues über Latin bis hin zu nostalgischen Balladen, die alle ihre eigenen Emotionen transportierten. Besonders beeindruckend war die Vielfalt, die von funkigen Rhythmen bis zu schweren Bassfiguren reichte, und obwohl es viele Stile zu hören gab, blieben alle in einem stimmigen Rahmen. Die Höhepunkte des Abends fanden mit dem packenden Stück „Breaking Free“ ihren krönenden Abschluss, das das Publikum zum Träumen und Feiern einlud.

Ein geschätzter Teil der Kultur in Starnberg

Mit der Fortsetzung des Festivals am Mittwoch auf dem Museumsschiff Tutzing mit „The Cat’s Table“ wird die kulturelle Landschaft von Starnberg weiter bereichert. Das SeeJazz-Festival steht nicht nur für musikalische Vielfalt, sondern auch für die Förderung des kulturellen Austauschs in der Region. Die Veranstaltung bietet den Anwohnern und Besuchern die Möglichkeit, sich gemeinsam zu versammeln, um die Freuden der Jazzmusik zu erleben, und trägt so zur Stärkung der Gemeinschaft bei. Gerade in den Sommermonaten, in denen die Leute nach Aktivitäten im Freien suchen, stellt das Festival einen wertvollen Raum für Kreativität und Zusammenkunft dar.