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Bundeseinheitliche Pflegeassistenzausbildung: Ein Schritt zur Qualitätssicherung

Einheitliche Pflegeassistenzausbildung: Erforderliche Änderungen für die Zukunft

Die geplante gesetzliche Regelung zur Einführung einer einheitlichen Pflegeassistenzausbildung wird derzeit von verschiedenen Verbänden intensiv diskutiert. Insbesondere der Vorschlag, die Ausbildung auf eine Dauer von zwölf oder 18 Monaten festzulegen, sorgt für kontroverse Meinungen unter den Beteiligten.

Fachkräftemangel in der Pflege: Ein wachsendes Problem

Ein zentraler Punkt der Diskussion ist die Notwendigkeit, dem zunehmenden Fachkräftemangel in der Pflegebranche entgegenzuwirken. Der Vorsitzende des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes, Christoph Radbruch, betont, dass eine umfassende Ausbildung unerlässlich ist, um Pflegeassistenzkräfte ausreichend auf die komplexen Herausforderungen im Gesundheitswesen vorzubereiten. „Die Anforderungen an Pflegekräfte wachsen stetig, daher benötiogen wir eine fundierte 18-monatige Ausbildung“, erklärt Radbrauch. Diese längere Ausbildungszeit ermöglicht es den Absolventinnen und Absolventen, sich kompetent in qualifikationsgemischten Teams zu integrieren.

Gewünschte Inhalte in der Ausbildung

Im Rahmen ihrer gemeinsamen Stellungnahme fordern die Diakonie Deutschland, der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege e.V. (DEVAP) sowie der DEKV, dass behandlungspflegerische Aufgaben in die Ausbildungsordnung aufgenommen werden. Dazu zählen unter anderem die Verabreichung von subkutanen Injektionen und die Medikamentengabe. Diese Maßnahmen würden nicht nur die Qualität der Patientenversorgung erhöhen, sondern auch die Karriereperspektiven der Pflegeassistenzkräfte verbessern.

Die Rolle der Pflegeassistenzkräfte in der Gesundheitsversorgung

Gut ausgebildete Pflegeassistenzkräfte sind entscheidend für die Entlastung der Pflegefachkräfte, insbesondere im Bereich der Langzeitpflege. Dr. Peter Bartmann, Leiter des Zentrums Gesundheit, Rehabilitation und Pflege in der Diakonie Deutschland, hebt hervor, dass eine bundesweit einheitliche Struktur für die Ausbildung der Pflegeassistenzkräfte notwendig ist, um die Aufgaben klar zu definieren und die Finanzierung durch einen Ausbildungsfonds zu optimieren. Dies würde dazu beitragen, dass die Belastungen durch den Beruf gleichmäßiger verteilt werden.

Schlussfolgerung: Ein Schritt in die richtige Richtung

Insgesamt stellt die Einführung einer bundeseinheitlichen Pflegeassistenzausbildung einen bedeutenden Schritt in die richtige Richtung dar. Die angestrebte Vorgehensweise könnte nicht nur zur Verbesserung der Ausbildungsstandards beitragen, sondern auch die Attraktivität des Pflegeberufs erhöhen. Eine gründliche Ausbildung und klar definierte Kompetenzen sind notwendig, um qualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen und im Beruf zu halten, was letztlich der gesamten Gesellschaft zugutekommt.

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