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Neuanfang in Biberach: Eine Ukrainerin findet Hoffnung und Arbeit

Maryna Nikolaienko, eine geflüchtete Ukrainerin, hat in Biberach, wo sie seit zwei Jahren lebt, kürzlich eine Stelle im Jobcenter angenommen, um anderen Menschen zu helfen, während sie gleichzeitig ihre eigene Integration in Deutschland vorantreibt und zeigt, wie wichtig Sprache und Engagement für ein neues Leben sind.

Die Integration geflüchteter Menschen in Deutschland ist ein hochaktuelles Thema. Insbesondere die Geschichte von Maryna Nikolaienko, einer Ukrainerin, die nach dem Ausbruch des Krieges aus ihrer Heimat fliehen musste, verdeutlicht, wie wichtig Sprachkenntnisse und berufliche Integration für eine gelungene Eingliederung sind. Ihr Weg führte sie von Dnipro über Lwiw und Warschau bis nach Biberach, wo sie nun selbst im Jobcenter tätig ist.

Herausforderungen auf der Flucht

Maryna und ihr Sohn Mischa befanden sich in einer äußerst unsicheren Lage. Nur zwei Wochen nach Kriegsbeginn flohen sie aus Dnipro, wo sie die Sorgen um eine normale Kindheit für ihren Sohn nicht länger ertragen konnten. Sie reisten über verschiedene Stationen, bevor sie in Pforzheim eine Unterkunft fanden. Diese Reise verdeutlicht die realen Gefahren und Herausforderungen, mit denen geflüchtete Personen konfrontiert sind.

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Sprachliche und berufliche Integration

Nach ihrer Ankunft in Deutschland erkannte Maryna die Notwendigkeit, die deutsche Sprache zu erlernen. Inzwischen hat sie ihre Sprachkenntnisse entscheidend verbessert und an einem Intensivkurs teilgenommen. „Ich habe in der Ukraine immer gearbeitet und wollte so schnell wie möglich etwas zurückgeben“, erklärt sie. Die Feststellung, dass sich durch engagiertes Lernen auch berufliche Chancen eröffnen, zeigt den positiven Trend, den viele Migranten anstreben.

Beruflicher Aufstieg im Jobcenter

Dank ihres Engagements erhielt Maryna ein Praktikum im DRK-Kreisverband in Biberach. Dort konnte sie Kontakte knüpfen und erfuhr von einer Stelle im Jobcenter. „Es ist wichtig, keine Angst zu haben“, ermutigt sie andere Migranten zur Bewerbung. Die Entscheidung des Landratsamtes, ihr trotz fehlender formaler Fachausbildung eine Chance zu geben, zeigt, wie wichtig Diversität und Quereinsteiger in der heutigen Arbeitswelt sind.

Die Zukunft in Biberach

Inzwischen fühlt sich nicht nur Maryna in Deutschland angekommen, auch ihr Sohn Mischa profitiert von den neuen Möglichkeiten. Der Zugang zur regulären Schule in Biberach bietet ihm die Chance, mit deutschen Kindern zu interagieren, was für seine sprachliche Entwicklung entscheidend sein dürfte.

Ein Appell an die Gesellschaft

Maryna Nikolaienko steht als Symbol für den Wandel, den viele Menschen durchleben, wenn sie sich in einem neuen Land etablieren. „Alle Ukrainer träumen davon, dass der Krieg so schnell wie möglich zu Ende geht“, sagt sie. Die Investitionen, die sie und ihr Sohn in ihre neue Heimat tätigen, zeigen, dass geflüchtete Menschen nicht nur Hilfe empfangen, sondern auch aktiv an der Gesellschaft teilhaben wollen. Ihre Geschichte appelliert an die Gesellschaft, Chancen zu erkennen und Vielfalt als Stärke zu begreifen.

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