FrieslandWilhelmshaven

SOS Ukraine: Spendenaktion für dringend benötigte medizinische Materialien

Ludmilla und Michael Mülder von SOS Ukraine sammeln bis zum 16. August dringend benötigte medizinische Materialien in ihrem Gartenhaus, um am 17. August einen Hilfstransport in die Ukraine zu schicken und die betroffenen Menschen im Ukraine-Krieg zu unterstützen.

In Friesland und Wilhelmshaven engagieren sich die Mülders intensiv für die Unterstützung der Ukraine. Ludmilla und Michael Mülder, die sich in einem Hilfsverein namens SOS Ukraine zusammengeschlossen haben, sammeln weiterhin dringend benötigte Spenden für ihre nächste Hilfsmission. Der nächste Transport wird am 17. August in Richtung Koretz in der Ukraine aufbrechen.

Der Bedarf an medizinischer Hilfe

Im Kontext des anhaltenden Krieges seit Februar 2022 ist die medizinische Versorgung in der Ukraine extrem angespannt. Tourniquets, die für die Blutstillung bei schweren Verletzungen unerlässlich sind, stehen ganz oben auf der Liste der benötigten Materialien. Ludmilla Mülder, selbst gebürtige Ukrainerin, erklärt: „Wir versuchen sehr gezielt zu spenden und richten uns dabei nach den akuten Bedürfnissen vor Ort.“ Der Hilfsverein reagiert schnell auf Anfragen, um das zu liefern, was am dringendsten benötigt wird, wie Dekompromissionsnadeln für akute Lungenverletzungen.

Organisierte Hilfsaktionen

Die Initiative gründet sich nicht nur auf Großtransporte. Jeden Monat sammeln die Mülders in ihrem Gartenhaus verschiedene Sachspenden, die entweder postalisch oder mit Privatpersonen, die in die Ukraine reisen, verschickt werden. Ihre Expertise als pharmazeutisch-technische Assistentin kommt Ludmilla dabei zugute, denn sie ist mit den notwendigen Arzneimitteln und medizinischen Materialien bestens vertraut.

Vielfältige Spendenangebote

Die Spenden werden klar kategorisiert, um die Organisation zu erleichtern. Die Mülders nehmen unter anderem haltbare Lebensmittel wie Konserven und Süßigkeiten sowie Hygieneartikel und medizinische Materialien entgegen. Auch alltägliche Artikel wie Bettwäsche und Handtücher sind willkommene Spenden. Besonders gefragt sind bei diesen Transporten Ausrüstungen wie Campinggeschirr und Elektronikartikel wie Powerstations und Handys.

Lokale Unterstützung und Herausforderungen

Michael Mülder, der aktiv in den Einkauf involviert ist, bezieht die benötigten Materialien oft von seiner Apotheke, wo er die Initiative unterstützt, indem er Arzneien zum Einkaufspreis abgibt. Dennoch gibt es beträchtliche Herausforderungen. „Für einen verletzten Soldaten benötigt man mindestens vier Tourniquets, die jeweils etwa 40 Euro kosten“, sagt er. Zudem gibt es einen dringenden Bedarf an CTG-Geräten, die zur Überwachung der Herzfrequenz bei Schwangeren eingesetzt werden. Ludmilla berichtet von einem Krankenhaus, das nach einem Bombenangriff nur noch ein funktionierendes Gerät hat, welches im Notfall verwendet wird.

Aufruf zur Unterstützung vor dem nächsten Transport

Für diejenigen, die sich an dieser wichtigen Arbeit beteiligen möchten, gibt es die Möglichkeit, bis zum 16. August Spenden in den örtlichen Annahmestellen abzugeben. Zum Beispiel können Spenden im Marschweg 13 in Schortens (Accum) oder in der Dannhalmsburg 35 in Jever hinterlassen werden. Unterstützer können auch Geldspenden über Banküberweisungen oder Paypal leisten, um zusätzliche benötigte Materialien zu beschaffen.

Dieses Engagement für die Ukraine zeigt nicht nur die Notwendigkeit humanitärer Hilfe, sondern auch den Einsatz der Menschen vor Ort, die aus ihrer eigenen Erfahrung heraus aktiv werden. Die Mülders erinnern damit an die Bedeutung von Solidarität und Unterstützung in Krisenzeiten.

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