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Immanuel Klinikum Bernau erneut als TAVI-Zentrum ausgezeichnet

Das Immanuel Herzzentrum Brandenburg wurde zum dritten Mal als TAVI-Zentrum zertifiziert, um die qualitativ hochwertige, minimalinvasive Behandlung von Patienten mit Aortenklappenstenose zu gewährleisten und damit das Überleben älterer Patienten mit hohen Operationsrisiken zu verbessern.

TAVI-Zertifizierung: Meilenstein für moderne Herztherapie in Bernau

Das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg setzt erneut einen bedeutenden Akzent in der Kardiologie. Die Kardiologie-Abteilung wurde zum dritten Mal als TAVI-Zentrum ausgezeichnet. Diese Zertifizierung bestätigt die hohen Qualitätsstandards bei der minimalinvasiven Behandlung von Patienten mit Aortenklappenproblemen und erfolgt nach umfassenden Überprüfungen durch externe Gutachter.

Was ist TAVI und warum ist es wichtig?

Die Transkatheter Aortenklappenimplantation (TAVI) ist ein medizintechnisches Verfahren, das insbesondere für ältere Patienten mit Begleiterkrankungen von Bedeutung ist. Diese Personen sind oft nicht in der Lage, einer offenen Herzoperation zuzustimmen, da die Risiken aufgrund von Alter und zusätzlichen Erkrankungen sehr hoch sind. Im Rahmen der TAVI wird eine kleine Herzklappenprothese über einen Katheter im Inneren des Körpers nach oben in die Herzkammer eingeführt und dort platziert. Diese Methode ermöglicht es, den Eingriff ohne großen chirurgischen Aufwand durchzuführen, was die Genesungszeit erheblich verkürzt und das Risiko für Komplikationen minimiert.

Prof. Dr. Christian Butter über die Entwicklung der Herztherapie

„Es ist immer wieder begeistert zu sehen, wie sich die Therapie entwickelt hat und wie wir Patienten helfen können, die früher keine Behandlungschancen hatten. Es erfüllt mich mit Stolz, dass unser erfahrenes Team die hohen Standards ohne Beanstandungen erfüllt“, äußerte sich Prof. Dr. Christian Butter, Chefarzt der Kardiologie-Abteilung. Die Einführung der TAVI-Zertifizierung erfolgte im Jahr 2016, und die Aufrechterhaltung dieser hohen Standards ist eine Teamleistung, die den Patienten zugutekommt.

Die Bedeutung der Aortenklappenstenose

Die Aortenklappenstenose gilt als eine der häufigsten Herzklappenerkrankungen, insbesondere bei älteren Menschen. Sie führt zu erheblichen Beschwerden wie Atemnot und Brustschmerzen. Frühe Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen und den Patienten eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass die Symptome ernst genommen werden sollten und eine ärztliche Untersuchung unumgänglich ist.

Entwicklung und Fortschritt der TAVI-Technologie

Die TAVI-Technologie hat sich seit ihrer ersten Anwendung am Menschen im Jahr 2001 stark weiterentwickelt und wird seit 2007 zunehmend eingesetzt. Im Immanuel Herzzentrum Brandenburg wurden seit 2008 bereits etwa 5.000 Aortenklappen erfolgreich implantiert. Die Fortschritte in der Technik und die Erfahrung des medizinischen Personals tragen dazu bei, dass immer mehr Patienten von diesem schonenden Verfahren profitieren können.

Fazit: Hoffnung für Patienten und positive Impulse für die Gemeinschaft

Die wiederholte Zertifizierung des Immanuel Herzzentrums Brandenburg zeigt den Fortschritt in der Behandlung von Herzkrankheiten und das Engagement für qualitativ hochwertige medizinische Versorgung. Diese Erfolge sind nicht nur ein Gewinn für die Patienten, sondern auch ein positiver Impuls für die gesamte Gemeinschaft, die davon profitiert, dass innovative Therapien zur Verfügung stehen. Die Erfahrungen und Erfolge in der Kardiologie könnten möglicherweise eine inspirierende Vorlage für andere medizinische Disziplinen sein.

Lebt in Hamburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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