Mülheim an der Ruhr

DFB-Frauen kämpfen um Bronze: Letzter Auftritt vor der Feier in Paris

Lyon (dpa) – Die DFB-Frauen stehen vor einem entscheidenden Spiel, das nicht nur die Möglichkeit auf eine Medaille eröffnet, sondern auch einen bedeutenden Abschluss ihrer Olympia-Reise darstellt. Angesichts der kommenden Herausforderungen hoffen sie auf einen Podestplatz und eine Feier in Paris, die das Ende einer anspruchsvollen Tour de France symbolisieren soll. Stürmerin Klara Bühl bringt die Haltung des Teams auf den Punkt: „Wir wollen das Bestmögliche herausholen und dann glücklich zur Abschlussfeier nach Paris gehen.“

Der Druck des kleinen Finales

Nach der enttäuschenden Niederlage gegen die USA stehen die DFB-Frauen vor der Herausforderung, im Spiel um Platz drei gegen die Weltmeisterinnen aus Spanien (Freitag, 15:00 Uhr/ZDF und Eurosport) alles zu geben. Sie befinden sich in einer Situation, in der eine Medaille am Ende der Olympischen Spiele in greifbare Nähe rückt – ein klarer Kontrast zu den Schwierigkeiten, die sie bei der letzten WM in Australien erlebt hatten. Giulia Gwinn, die im Halbfinale die Kapitänsbinde trug, stellte klar: „Wir wollen auf keinen Fall mit leeren Händen nach Hause fahren.“

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Ein Rückblick auf die Turnierleistung

Die DFB-Frauen haben gezeigt, dass sie in der Lage sind, großartige Leistungen zu erbringen. DFB-Sportdirektorin Nia Künzer lobt die Teamleistung in den bisherigen Spielen: „Wir waren knapp davor, um Gold spielen zu dürfen. Ich finde, wir haben eine herausragende Leistung gebracht.“ Diese positiven Ansagen sind wichtig, um den Druck vom Team zu nehmen und den Spielerinnen Mut zu machen, den letzten Schritt in Richtung Medaille zu gehen.

Herausforderungen im Kader

Während das Team um Horst Hrubesch auf die Spanierinnen trifft, bleibt die Rückkehr von Spielerinnen wie Alexandra Popp und Lea Schüller aufgrund medizinischer Probleme ungewiss. Popp kämpft mit einer Infektion, während Schüller unter einem Patellaspitzensyndrom leidet. „Bei ihrem Patellaspitzensyndrom habe ich mehr Bedenken als bei Popp“, äußerte Hrubesch Bedenken hinsichtlich der körperlichen Verfassung seines Teams.

Vorfreude auf Paris

Für das Team ist die Motivation klar: Eine Medaille zu gewinnen und danach an den Feierlichkeiten teilnehmen zu können. Nach einem Sieg könnte es nicht nur eine Auszeichnung geben, sondern auch die Möglichkeit, die olympische Atmosphäre in vollen Zügen zu genießen. Hrubesch, der in der Vergangenheit mit den deutschen Männern bereits das Finale verpasste, hat den Spielerinnen von den Freuden im olympischen Dorf erzählt und sieht die Möglichkeit, das Turnier mit einem positiven Erlebnis abzuschließen.

Ein Schlusswort zum letzten Spiel

Mit dem Ziel, ihren letzten Auftritt bei diesen Olympischen Spielen kraftvoll zu gestalten, bleibt abzuwarten, wie das Team auf die Herausforderung reagiert. Am Freitag haben die DFB-Frauen die Chance, nicht nur für sich selbst, sondern auch für die fußballbegeisterte Nation ein Zeichen zu setzen. „Wir haben die Chance auf Bronze, also einen zweiten Matchball. Den werden wir versuchen zu nutzen“, betonte Hrubesch und blickte optimistisch in die Zukunft.

Lebt in Thüringen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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