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Bilanz der DBU-Initiative: Sanierungswege für eine grüne Zukunft

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) zieht morgen in Osnabrück Bilanz über ihre Initiative "Zukunft Zuhause", die seit über zwei Jahren die energieeffiziente Sanierung von Gebäuden in Deutschland voranbringen soll, um bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen und somit einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz und zur Unabhängigkeit der Energieversorgung zu leisten.

Die Bedeutung von nachhaltiger Gebäudesanierung in Deutschland

Osnabrück (ots)

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat mit ihrer Kampagne „Zukunft Zuhause – Nachhaltig sanieren“ vor über zwei Jahren einen bedeutenden Schritt zur Förderung der Energiesanierung von Gebäuden in Deutschland unternommen. Diese Initiative endet Ende August vorübergehend, was Anlass zu einer umfassenden Bilanz gibt. In der Podiumsdiskussion sowie in Workshops am DBU Zentrum für Umweltkommunikation werden verschiedene Strategien und Lösungsansätze präsentiert, die den erforderlichen Prozess der Gebäudesanierung voranbringen sollen.

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Energieeffizienz als Schlüssel zur Klimaneutralität

Ein zentrales Konzept dieser Initiative ist die Energieeffizienz in Gebäuden, da sie als entscheidender Faktor angesehen wird. Alexander Bonde, DBU-Generalsekretär, betonte, dass bis 2045 alle Gebäude in Deutschland klimaneutral sein sollen. Dies bedeutet, dass sie keine Treibhausgase wie Kohlendioxid mehr ausstoßen dürfen. Bonde stellt heraus, dass der Gebäudesektor über ein Drittel der nationalen Treibhausgasemissionen verursacht und somit ein wesentlicher Bestandteil der Klimaziele Deutschlands ist. Die Abhängigkeit von externen Energiequellen, insbesondere im Kontext des Ukraine-Kriegs, schärft zudem den Fokus auf diesen Bereich.

Praxisnahe Lösungen für Hausbesitzer

Die DBU-Initiative bietet praxisnahe Ratschläge für Eigentümer von Einfamilien- und Zweifamilienhäusern, um ihre Immobilien energetisch zukunftsfähig zu gestalten. Die Vorschläge reichen von Heiztechniken über Dämmung bis hin zu Photovoltaikanlagen und Fördermöglichkeiten. Bonde bezeichnet die Kampagne als „Win-Win“ – sie unterstützt nicht nur den Klimaschutz, sondern hilft auch Hausbesitzern, Energiekosten zu senken und effizienter zu wirtschaften.

Einbindung der Gemeinschaft und Wissensaustausch

Ein besonderes Merkmal der DBU-Kampagne war die erfolgreiche Vernetzung von Hausbesitzern mit Verbänden, Handwerkskammern und Volkshochschulen. DBU-Experte Andreas Skrypietz hob die breite Palette an Veranstaltungen hervor, darunter Workshops und Informationsvorträge, die dazu dienten, den Bürgern Kenntnisse zur Sanierung zu vermitteln. Zu den angebotenen Aktivitäten zählten auch Thermografie-Rundgänge, um Wärmelecks in Gebäuden zu identifizieren und zu beheben.

Herausforderungen des Gebäudebestands

Ein entscheidendes Hindernis für die Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen stellt der erhebliche Anteil sanierungsbedürftiger Bestandsgebäude dar. Nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur (dena) wurden etwa zwei Drittel der in Deutschland existierenden Gebäude vor 1977 errichtet, also vor der Einführung strenger Wärmeschutzverordnungen. Dieser Altbestand trägt erheblich zu den hohen Treibhausgasemissionen des Landes bei und stellt somit eine bedeutende Herausforderung für die Erreichung der Klimaziele dar.

Fazit und Ausblick auf zukünftige Aktivitäten

Die DBU-Initiative „Zukunft Zuhause“ zeigt, wie wichtig es ist, den Gebäudesektor aktiv in den Kampf gegen den Klimawandel einzubinden. Mit gezielten Informationen, praxisbezogenen Schulungen und der Schaffung starken BWN-Ressourcennetzwerkes hat die DBU einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Gebäudesanierung in Deutschland geleistet. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die gestellten Ziele zu erreichen und die Verantwortung im Bereich der Energieeffizienz ernst zu nehmen.

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