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„Cloppenburger sammelt 298 Gins: Auf der Suche nach der 300. Flasche“

Marco Beeken aus Cloppenburg hat in sieben Jahren eine beeindruckende Sammlung von 298 verschiedenen Gins zusammengestellt, darunter viele regionale Spezialitäten und einen exotischen Gin aus Südafrika, und verfolgt nun das Ziel, die magische Grenze von 300 Flaschen zu erreichen.

Cloppenburg – Die Faszination für Gin hat in den letzten Jahren viele Menschen in Deutschland gepackt, und Marco Beeken aus Cloppenburg ist ein herausragendes Beispiel dafür. Sein leidenschaftliches Sammeln hat ihn dazu gebracht, beeindruckende 298 verschiedene Gin-Sorten innerhalb von nur sieben Jahren zu erwerben. Diese Sammlung, die sowohl lokale als auch internationale Spezialitäten umfasst, spiegelt nicht nur seinen persönlichen Geschmack wider, sondern zeigt auch einen anhaltenden Trend in der Spirituosenkultur.

Ein leidenschaftlicher Sammler

Der Chemiedidaktiker Beeken hat seine Gin-Leidenschaft nicht über Online-Käufe entfaltet; vielmehr sammeln sich die Flaschen durch persönliche Mitbringsel von Reisen oder aus lokalen Geschäften. „Rund 70 Prozent der Gins stammen aus Deutschland“, erklärt Beeken und hebt hervor, dass unter den exotischen Ausführungen der Gin aus Südafrika besonders herausragt. Der saftige Gravensteiner Apfel gepaart mit würzigem Wacholder verleiht diesem Tropfen einen einzigartigen Charakter.

Die Besonderheiten der Sammlung

Die Leidenschaft für Gin bringt auch kurvenreiche Geschichten mit sich. Beekens teuerster Gin, „Annia’s Gin“ aus Tirol, erregt mit einem Preis von fast 600 Euro pro Liter Aufmerksamkeit und wird oft als Geschenk für Freunde oder Verwandte geschätzt. Diese Preisgestaltung lässt viele Menschen staunen, die mit Gin nicht im Detail vertraut sind. „Wacholder ist das Herzstück der Spirituose“, betont Beeken, was die hohen Kosten für einige Sammler rechtfertigt. Dagegen hat ein Gin des Rappers Bushido bei Beeken einen ganz anderen Eindruck hinterlassen: „Kabumm“, in Form einer Bomben-Kugelflasche, ist für ihn ein absoluter Misserfolg.

Bildung durch Gin

Die Begeisterung für Gin geht über das bloße Trinken hinaus. Beeken organisiert Gin-Tastings und teilt sein Wissen über die Kombination von Gin und Tonic mit anderen. Diese Veranstaltungen sind nicht nur gesellig, sondern auch informativ, da sie den Teilnehmern die Chemie hinter den Aromen näherbringen und den Hochgenuss der verschiedenen Variationen verdeutlichen. „Selbst bei wissenschaftlichen Konferenzen habe ich über die Chemie des Gins referiert“, erklärt er stolz.

Trends und Ausblick

Während die allgemeine Begeisterung für Gin scheinbar abgenommen hat, sieht Beeken in der Kenner-Szene nach wie vor ein großes Interesse. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er die letzten zwei Flaschen zu seiner Sammlung hinzufügt und die magische Grenze von 300 erreicht. Diese stetige Neugier und das Engagement für die Spirituose sind Zeichen eines breiteren Trends in der Gesellschaft, der zeigt, wie Genussmittel in den Mittelpunkt des Interesses rücken.

Als abschließende Erinnerung weist Beeken darauf hin, dass Gin ein hochprozentiger Alkohol ist und somit ein verantwortungsvoller Umgang wichtig ist. Die Faszination für Gin ist ein Spiegelbild der kulturellen Veränderungen in der deutschen Trinkkultur, die immer mehr Wert auf Qualität, Genuss und Wissen legt.

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